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Wirtschaft: Springer erhöht den Druck auf Kirch

Der Axel Springer Verlag erwägt nach Informationen des "Spiegel" einen Insolvenzantrag für seinen angeschlagenen Partner Leo Kirch. Dies könne Ende April erfolgen, falls die Kirch-Gruppe bis dahin nicht 767 Millionen Euro für Springers Anteil an der Pro Sieben Sat 1 Media AG überweise, schreibt das Magazin in seiner jüngsten Ausgabe.

Der Axel Springer Verlag erwägt nach Informationen des "Spiegel" einen Insolvenzantrag für seinen angeschlagenen Partner Leo Kirch. Dies könne Ende April erfolgen, falls die Kirch-Gruppe bis dahin nicht 767 Millionen Euro für Springers Anteil an der Pro Sieben Sat 1 Media AG überweise, schreibt das Magazin in seiner jüngsten Ausgabe. Eine Springer-Sprecherin sagte am Samstag: "Wir sind an einer konstruktiven Lösung, nicht an einer destruktiven Lösung interessiert, und stehen jederzeit zu Gesprächen mit der Kirch-Gruppe und ihren Gläubigern zur Verfügung". Sie bekräftigte aber, dass Springer eine Klage vorbereite. Der Springer-Verlag hatte im Januar von einer Option zum Verkauf der Beteiligung an Pro Sieben Sat 1 Gebrauch gemacht. Kirch bestreitet, dass die Option für den Verkauf des Anteils von 11,5 Prozent rechtmäßig ist. Gleichzeitig suche die Springer-Bank Schroder Salomon Smith Barney unter Deutschlands reichsten Familien nach Interessenten für einen Privatfonds, der Kirchs Anteil von 40 Prozent an Springer kaufen könnte, berichtet der "Spiegel" weiter. Aus dem Verlag war aber zu hören, dass Springer eine Bankenlösung favorisiert. Die Hypo-Vereinsbank hat Kirch 1,1 Milliarden Euro für den Anteil geboten.

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