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Wirtschaft: Stagnation auf hohem Niveau

Ein Rekordjahr wie 2004 wird BMW so schnell wohl nicht mehr erleben. Doch obwohl der starke Euro und die hohen Rohstoffpreise die Bilanz belasten, steht der Autokonzern glänzend da.

Ein Rekordjahr wie 2004 wird BMW so schnell wohl nicht mehr erleben. Doch obwohl der starke Euro und die hohen Rohstoffpreise die Bilanz belasten, steht der Autokonzern glänzend da. Zu verdanken hat er das der größten Modelloffensive in der Unternehmensgeschichte. Im vergangenen Jahr hatte BMW unter anderem den Geländewagen X3, das 6er Coupé, das Mini Cabrio und seinen ersten Kompaktwagen, den 1er, auf den Markt gebracht. Im Frühjahr 2005 folgten der neue 3er, das zugkräftigste Modell des Konzerns, und eine überarbeitete Version des umstrittenen 7er. Auch zur IAA stellt BMW eine Reihe neuer Modelle vor. Der Star wird dabei der 3er Kombi „Touring“ sein.

Dank der neuen Modellpalette wollen die Bayern den Spitzenabsatz von 2004 in diesem Jahr noch einmal um bis zu zehn Prozent erhöhen; 2004 war er bereits um 9,4 Prozent auf 1,21 Millionen Fahrzeuge gestiegen. Dennoch rechnet BMW in diesem Jahr nur mit einem stabilen Gewinn (Vorjahr: 2,2 Milliarden Euro). Zum einen ist der Autokonzern nicht mehr zu so guten Konditionen gegen Währungsschwankungen abgesichert wie in der Vergangenheit – bei einem Absatzanteil von rund einem Drittel auf dem US-Markt ein großes Manko, auch wenn der X5 und der Z4 in den USA gebaut werden. Zum anderen wird der Absatzzuwachs derzeit vor allem durch kleinere Modelle wie Mini und 1er-Reihe getrieben, die niedrigere Gewinnmargen haben.

Analysten sind dennoch optimistisch, dass BMW auch in den kommenden Jahren auf Erfolgskurs bleibt. Ab 2008 will BMW dann mit neuen Fahrzeugen andere Kundengruppen erschließen und den Absatz in neue Dimensionen heben. Geplant sind zwei völlig neue Modellreihen, darunter ein so genanntes „raumfunktionales Konzept“. nic

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