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Wirtschaft: Stahlindustrie baut trotz Boom weiter Stellen ab

ESSEN (AP).Trotz voller Auftragsbücher werden in der eisenschaffenden Industrie Deutschlands in den nächsten Jahren voraussichtlich weitere 10 000 Arbeitsplätze verlorengehen.

ESSEN (AP).Trotz voller Auftragsbücher werden in der eisenschaffenden Industrie Deutschlands in den nächsten Jahren voraussichtlich weitere 10 000 Arbeitsplätze verlorengehen.Die Zahl der Beschäftigten werde um etwa neun Prozent auf 100 000 weiter sinken, prognostizierte das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in seiner am Montag veröffentlichten Branchenprognose.In der engeren Stahlindustrie werde die Zahl der Arbeitsplätze um 8000 auf 75 000 abnehmen.Die deutsche Stahlindustrie befindet sich gegenwärtig nach Einschätzung der Wirtschaftswissenschaftler auf der Sonnenseite der Konjunktur.Im laufenden Jahr sei eine Steigerung der Rohstahlerzeugung um 2,5 Prozent auf 46 Mill.Tonnen zu erwarten, für das kommende Jahr eine Stagnation auf hohem Niveau.Verantwortlich für die Belebung des deutschen Stahlmarkts war laut RWI zunächst die lebhafte Auslandsnachfrage.Die Steigerung im Inlandsabsatz spreche jedoch dafür, daß auch binnenwirtschaftliche Faktoren an Bedeutung gewinnen.

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