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Statistik: Niedriglohn-Sektor wächst deutlich

Immer mehr Menschen in Deutschland arbeiten für ein sehr geringes Einkommen. Die Bundesrepublik liegt im Niedriglohnbereich nur knapp hinter den USA.

Innerhalb eines Jahrzehnts sei der Anteil der Geringverdiener von 15 auf 22 Prozent gestiegen, berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf eine Studie, die am Freitag in Amsterdam vorgestellt werden soll. Demnach arbeiten heute 6,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland für wenig Geld. "Die Befunde für die Bundesrepublik sind Besorgnis erregend", sagte einer der beiden Leiter der Deutschen Studie, der Direktor des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ), Gerhard Bosch, der Zeitung.

Die Wissenschaftler untersuchten insgesamt in fünf europäischen Staaten den Niedriglohn-Sektor. In Deutschland arbeiteten demnach relativ gesehen etwas mehr Menschen im Niedriglohnbereich als in Großbritannien. Gleichzeitig lag die Bundesrepublik nur knapp unter dem Niveau in den USA. (tbe/AFP)

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