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Statistisches Bundesamt: Bildung verbessert Chancen am Arbeitsmarkt

Wer mehr weiß, bekommt auch Jobs: Laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes ist in Deutschland besonders das Bildungsniveau von großer Bedeutung, wenn es um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt geht. Im europäischen Vergleich sieht die Lage etwas anders aus.

Arbeitslosigkeit in Deutschland hängt im EU-Vergleich extrem stark vom Bildungsniveau ab. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, war im vergangenen Jahr mehr als jede sechste Erwerbsperson mit einfachem Bildungsniveau, also höchstens einem Realschulabschluss und ohne Berufsausbildung, ohne Arbeit. Demnach fiel diese Quote fast doppelt so hoch aus wie im EU-Durchschnitt. Nur in der Slowakei und Tschechien war das Risiko der Arbeitslosigkeit für diesen Personenkreis den Angaben zufolge noch höher.

Im Durchschnitt des Jahres 2007 waren in Deutschland laut der Statistik 17,7 Prozent der 25- bis 64-jährigen Erwerbspersonen mit einfachem Bildungsniveau ohne Einkommen. Nur 3,7 Prozent seien es hingegen bei einem Hochschul-, Fachhochschulabschluss oder einer höheren berufsfachlichen Ausbildung gewesen. Die Erwerbslosenquote bei mittlerem Bildungsabschluss (einer Berufsausbildung oder dem Abitur ohne Studium) lag demnach bei 8,2 Prozent.

Im EU-Durchschnitt waren im vergangenen Jahr 9,2 Prozent der niedrig gebildeten, aber nur 3,6 Prozent der höher gebildeten 25- bis 64-jährigen Erwerbspersonen erwerbslos. In Griechenland, Luxemburg und Portugal betrug der Abstand bei der Erwerbslosenquote zwischen den Gruppen mit der niedrigsten und der höchsten Bildung nur rund einen Prozentpunkt, wie das Bundesamt mitteilte. (iba/ddp)

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