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Kaffee wird in Deutschland bei der Einfuhr besteuert - und noch einmal beim Verkauf im Laden.

© dpa

Statistisches Bundesamt: Kaffeetrinker bringen Finanzminister eine Milliarde Euro

Mehr als zwei Euro kassiert der Fiskus für jedes verkaufte Kilo Kaffee. Seit Jahren steigen die Einnahmen des Staates - dem Kaffeedurst der Deutschen sei dank.

Der Bund hat im abgelaufenen Jahr 1,05 Milliarden Euro durch die Kaffeesteuer eingenommen. Es ist der dritte Anstieg in Folge, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt.

149 Liter Kaffee hat jeder Deutsche im Durchschnitt im Jahr 2012 getrunken - deutlich mehr als Wasser oder Bier. Allein der Markt für Kapseln lag mit 10.000 Tonnen 16 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Konsum von Pads ist um 2,6 Prozent auf 31.800 Tonnen gestiegen, berichtet der Kaffeeverband.

Die Steuer gibt es in dieser Form seit 1993. Der Tarif liegt bei 2,19 Euro je Kilogramm bei Röstkaffee. Bei löslichem Kaffee kassiert der Fiskus für jedes verkauftes Kilogramm 4,78 Euro.

Der Kaffeekonsum sei insgesamt recht stabil, berichten die Statistiker weiter. Allerdings seien die Steuereinnahmen zwischen 2009 und 2012 erstmals seit 1993 drei Jahre in Folge gestiegen. Der Einnahmerekord an Kaffeesteuer stammt aus dem Jahr 1994 mit damals 1,16 Milliarden Euro. Vergleichsweise wenig wurde hingegen im Jahr 2006 mit 0,97 Milliarden Euro eingenommen.

Zusätzlich werden kaffeehaltige Waren bei der Einfuhr in das deutsche Steuergebiet gemäß ihrem Kaffeeanteil mit der Steuer belastet. (Tsp)

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