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Beschäftigte in Dienstleistungsberufen mussten mit geringeren Gehaltssteigerungen zurechtkommen als im produzierenden Gewerbe.

© dpa

Statistisches Bundesamt: Reallöhne steigen dank niedriger Inflation weiter

Normale Lohnsteigerungen haben bei einer gleichzeitig niedrigen Inflation zu deutlich höheren Reallöhnen geführt.

Die Arbeitnehmer in Deutschland haben mehr Geld in der Tasche. Normale Lohnsteigerungen bei einer gleichzeitig niedrigen Inflation haben zu deutlich höheren Reallöhnen geführt, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Sie lagen im zweiten Quartal 1,2 Prozent über dem Wert von vor einem Jahr.

Während die nominalen Löhne inklusive der Sonderzahlungen mit 2,3 Prozent nur geringfügig schneller stiegen als üblich, lag die Preissteigerung mit 1,1 Prozent deutlich unter dem Mittelwert der vergangenen fünf Jahre von 1,5 Prozent. Zur Ermittlung der Reallöhne wird die Preissteigerung von den nominalen Lohnsteigerungen abgezogen.

Geringe Gehaltssteigerung für Dienstleister

Beschäftigte in Dienstleistungsberufen mussten mit geringeren Gehaltssteigerungen (nominal plus 1,9 Prozent) zurechtkommen als im produzierenden Gewerbe (+3,2 Prozent). In einzelnen Industriesparten wie etwa dem Maschinenbau stiegen die ausgezahlten Entgelte in der Jahresfrist um bis zu 6,3 Prozent, was zu einem Reallohnplus von mehr als fünf Prozent führte. Hier wirken beide Erhöhungsstufen des noch aktuellen Tarifvertrags für die Metall- und Elektroindustrie aus dem Jahr 2013, der zum Ende dieses Jahres neu verhandelt werden soll.

Der Durchschnitt liegt bei 3518 im Monat

Die durchschnittlich höchsten Monatsgehälter für Vollzeitbeschäftigte werden laut Statistik bei Banken und Versicherungen mit 4689 Euro brutto gezahlt. Am wenigsten Geld gibt es im Gastgewerbe mit 2109 Euro, der deutsche Durchschnitt liegt bei 3518 Euro ohne Sonderzahlungen.

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