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Wirtschaft: STICHWORT - Minderheitengutachten

weiIn ihrem Minderheitengutachten bestreiten die Konjunkturforscher des DIW, daß die Probleme auf dem deutschen Arbeitsmarkt durch moderate Lohnabschlüsse gelöst werden können.Dadurch würde Deutschland versuchen, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Handelspartnern zu erlangen, der in "nationalem Verzicht" statt in einem echten, unternehmerischen Vorsprung bestehe.

wei In ihrem Minderheitengutachten bestreiten die Konjunkturforscher des DIW, daß die Probleme auf dem deutschen Arbeitsmarkt durch moderate Lohnabschlüsse gelöst werden können.Dadurch würde Deutschland versuchen, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Handelspartnern zu erlangen, der in "nationalem Verzicht" statt in einem echten, unternehmerischen Vorsprung bestehe.Mit Lohnzuwächsen um ein Prozent blieben die Tarifpartner weit hinter dem Verteilungsspielraum zurück.In den anderen Ländern der EU werde dieser Spielraum weitgehend ausgenutzt.Dadurch verbessere sich die deutsche Wettbewerbsposition.Das zwinge wiederum die Handelspartner Deutschlands in den nächsten Jahren zu einer noch stärkeren Zurückhaltung mit der absehbaren Folge eines allgemeinen Preisrückgangs.Werner Flassbeck vom DIW sieht darin eine wichtige Ursache für den Einbruch des Konjunktur in Asien.Die zunehmende Verschuldung und die feste Bindung an den Dollar habe zu einem immer höheren Defizit der Leistungsbilanz in diesen Ländern geführt, weil sie gegenüber den Industrieländern an Wettbewerbsfähigkeit verloren hätten.Ähnliche Verhältnisse hätten sich auch in Osteuropa entwickelt.Nach Ansicht des DIW ist der gegenwärtige Aufschwung vor allem durch die Abwertung der D-Mark verursacht worden.Dadurch habe sich die deutsche Wettbewerbsposition verbessert.Da nicht alle Länder einen Überschuß in ihrer Leistungsbilanz erwirtschaften könnten, könne diese Situation nur vorübergehend sein.Erfolgversprechend sei nur eine Politik, die europaweit zu einem anhaltenden Aufschwung führe.

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