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Stichwort: Was ist ein Insider?

Unter Insider versteht man jeden, der aufgrund seiner Tätigkeit oder Stellung vertrauliche, nicht allgemein zugängliche Informationen über ein Unternehmen besitzt. Insider haben also gegenüber dem normalen Anleger in der Regel einen zeitlichen Informationsvorsprung.

Unter Insider versteht man jeden, der aufgrund seiner Tätigkeit oder Stellung vertrauliche, nicht allgemein zugängliche Informationen über ein Unternehmen besitzt. Insider haben also gegenüber dem normalen Anleger in der Regel einen zeitlichen Informationsvorsprung. Ihre Aktienkäufe- und verkäufe sind ab einer gewissen Größenordnung nach Paragraf 15 Wertpapierhandelsgesetz meldepflichtig.

Wertpapiergeschäfte, die geeignet sind, einem Insider wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen, sind nach dem seit 1994 gültigen Wertpapierhandelsgesetz strafbar. Insiderhandel liegt zum Beispiel vor, wenn ein Mitarbeiter einer Aktiengesellschaft, die kurz vor der Pleite steht, alle Aktien dieses Unternehmens, die er besitzt, verkauft, bevor die schlechte finanzielle Lage des Unternehmens bekannt wird und die Kurse fallen. Oder die Aktiengesellschaft hat gerade einen lukrativen Großauftrag erhalten und der Mitarbeiter kauft Aktien des Unternehmens, weil er weiß, dass die Kurse steigen werden, sobald der Auftrag bekannt wird.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) überwacht Wertpapiergeschäfte, um verbotene Insidergeschäfte aufzudecken. Bei Verdacht leitet die Bafin eine Insideruntersuchung ein und erstattet gegebenenfalls Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. dr

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