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Stichwort: Wem gehört VW?

Porsche will sich mit rund 20 Prozent des stimmberechtigten Kapitals an der Volkswagen AG beteiligen. Damit würde der Stuttgarter Sportwagenbauer zum wichtigsten VW-Aktionär aufrücken.

Wolfsburg (25.09.2005, 16:51 Uhr) - Völlig unklar ist bislang allerdings noch, auf welchem Weg Porsche die VW-Aktien erwerben will. Nach aktuellem Börsenkurs (51,86 Euro zum Xetra-Schluss am Freitag) würde ein solches Paket gut 3,3 Milliarden Euro kosten.

Bisher größter VW-Aktionär ist das Land Niedersachsen, das 18,2 Prozent der knapp 320,3 Millionen stimmberechtigten Stammaktien hält. Berücksichtigt man die rund 105,2 Millionen Vorzugsaktien, entspricht der Anteil des Landes 13,7 Prozent des VW-Kapitals (Stand: 31.12.2004). Die Vorzugsaktien sind bei der Beurteilung der Machtverhältnisse jedoch irrelevant, weil mit ihnen anders als bei Stammaktien kein Stimmrecht in der Hauptversammlung verbunden ist.

Zweitgrößter VW-Aktionär ist bislang der US-Investmentberater Brandes Investment Partners (San Diego), der Anfang 2004 eine Beteiligung von zunächst 6,15 Prozent angezeigt hatte. Diese Beteiligung, die im Auftrag von Mandanten gehalten wird, wurde Mitte 2004 auf 10,65 Prozent der Stammaktien aufgestockt.

Ein neuer institutioneller Großaktionär ist die US-Beteiligungsgesellschaft The Capital Groups Companies (Los Angeles), die im März 2005 einen Anteil von 5,12 Prozent der Stammaktien angezeigt hat.

Volkswagen selbst hält über ihre Tochter Volkswagen-Beteiligungs- Gesellschaft über 13 Prozent der Stammaktien, darf allerdings die damit verbundenen Stimmrechte nicht ausüben. Der Anteil entspricht einem Anteil von 9,8 Prozent des gesamten Gezeichneten Kapitals. Verhandlungen über den Verkauf dieses Paketes an das Golfemirat Abu Dhabi waren im September 2004 an unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert. (tso/dpa)

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