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Stromausfall in Europa: Eon weist Kritik zurück

Der Eon-Konzern weist nach dem Stromausfall in Westeuropa am Samstagabend die anhaltende Kritik am Zustand der Stromnetze zurück. Die Versorgungssicherheit sei nirgendwo besser in Europa.

Berlin/München - Der Energieriese Eon wehrte sich gegen Vorwürfe, die Konzerne würden nicht genug in die Netze investieren. "Die Netze sind in einem guten Zustand", sagte Eon-Energie-Vorstand Klaus-Dieter Maubach im ZDF. Es hätte jedoch schlimmer kommen können, sagte Maubach. "Mir ist bewusst, dass zehn Millionen Menschen in Europa ohne Strom waren Samstagabend." Es wäre verheerender gewesen, wenn "Europa insgesamt dunkel gewesen wäre und wenn der Zeitraum nicht nur eine Stunde gewesen wäre", sagte der Eon-Energie-Vorstand.

Eon bezweifelte, dass die Abschaltung einer Hochspannungsleitung über die Ems für die Durchfahrt eines Kreuzfahrtschiffes allein für den Stromausfall in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Belgien und Österreich verantwortlich war. Im Bayerischen Rundfunk wies Eon-Netz-Sprecher Christian Schneller darauf hin, dass "die Störungen erst eine halbe Stunde nach der Abschaltung aufgetreten sind". Maubach und Schneller betonten zudem die hohe Versorgungssicherheit in Deutschland. "Statistisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit, von einem Stromausfall betroffen zu sein, nirgendwo in Europa so niedrig wie bei uns", sagte Schneller. Das sei natürlich Statistik. "Dass das Leben anders spielen kann, haben wir Samstagabend gesehen." (tso/AFP)

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