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STROMBÖRSE: Transparent handeln

An Börsen bestimmt sich der Preis nach Angebot und Nachfrage. Nicht so an der Leipziger Strombörse EEX – behaupten Kritiker.

An Börsen bestimmt sich der Preis nach Angebot und Nachfrage. Nicht so an der Leipziger Strombörse EEX – behaupten Kritiker. Vor allem Verbraucherschützer unterstellen den großen Konzernen, sie manipulierten den Handelspreis. Im März gelangte eine Tabelle über die Transaktionen an der EEX an die Öffentlichkeit. Der Vorwurf: Eon und Co. würden zeitweise Kraftwerke vom Netz nehmen, um das Angebot zu verknappen – so schieße der Preis in die Höhe. Die großen vier, Eon, RWE, Vattenfall und EnBW, und die EEX konnten bislang jeden Manipulationsvorwurf entkräften. Dennoch steht die EEX seither unter Aufsicht der EU-Kommission, der Bundesnetzbehörde und des Kartellamtes. Am vergangenen Dienstag forderte die Monopolkommission eine externe Marktaufsicht. Ihr Vorsitzender Jürgen Basedow bezeichnete die Preise an der EEX als überteuert. Sein Vorschlag: Wächter, ob von der Bundesnetzagentur oder dem Kartellamt, könnten vergleichen, ob alle lieferfähigen Kraftwerke auch tatsächlich an der Börse auftauchen. Nach Ansicht der führenden Konzerne ist der Markt mit der Börse transparenter geworden, der Wettbewerb größer. Zudem wirke der Börsenpreis als Referenzwert für den allgemeinen Strompreis. Heute handeln fast 180 Unternehmen an der EEX, neben den großen vier auch kleinere Stadtwerke. liw

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