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Wirtschaft: Strommarkt: Schärfere Kontrolle

Das Bundeskartellamt will den Kampf gegen Wettbewerbsbehinderungen auf dem Strommarkt verschärfen. Am Mittwoch nahm deshalb eine neue Beschlussabteilung der Behörde ihre Arbeit auf, die nur für die Sicherung des Wettbewerbs auf dem Strommarkt zuständig ist, wie das Amt in Bonn mitteilte.

Das Bundeskartellamt will den Kampf gegen Wettbewerbsbehinderungen auf dem Strommarkt verschärfen. Am Mittwoch nahm deshalb eine neue Beschlussabteilung der Behörde ihre Arbeit auf, die nur für die Sicherung des Wettbewerbs auf dem Strommarkt zuständig ist, wie das Amt in Bonn mitteilte. "Mit der neuen Arbeitseinheit geben wir ein klares Signal, dass wir uns im Bundeskartellamt künftig nicht mehr nur auf Musterverfahren bechränken, sondern vestärkt auch Einzelfälle aufgreifen werden. Wir wollen dafür sorgen, dass die Vorteile des Wettbewerbs beim Verbraucher ankommen", begründete Kartellamtspräsident Ulf Böge den Schritt. In einem Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" betonte Böge, seine Behörde werde es nicht dulden, wenn beispielsweise neue preisgünstige Anbieter bei der Durchleitung ihrer Elektrizität durch überzogene Gebühren diskriminiert würden. "Wir geben ein klares Signal, dass wir es ernst meinen", betonte Böge. Durch die neue sechsköpfige Arbeitseinheit, wollen die Kartellwächter rascher und wirkungsvoller eingreifen als bislang. "Das ist eine andere Qualität", zitierte die Zeitung Böge. Wann das Kartellamt die ersten Einzelverfahren einleiten werde, ließ er offen.

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