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Strommarkt: Verbraucher profitieren nicht von Preissenkungen

Trotz der jüngst erzwungenen Preissenkungen für die Durchleitungsgebühren wird der Strom aus der Steckdose nicht billiger - im Gegenteil.

München - Zwar hat die Bundesnetzagentur bundesweit 24 Versorger teils zu erheblichen Preissenkungen für die Strom- und Gasnetze gezwungen. Doch nur vier Stadtwerke und Regionalanbieter wollen den Preisnachlass an ihre Kunden weitergeben, wie aus einer Umfrage der "Süddeutschen Zeitung" hervorgeht. Andere Versorger legen demnach sogar noch einmal nach und wollen ihre Preise erhöhen. Selbst diejenigen, die ihre Preise konstant ließen, wollen die Preise demnach im Jahr 2007 anheben, weil sie die Mehrwertsteuererhöhung zum Jahresbeginn voll an ihre Kunden durchreichen.

Ursprünglich hatte die Bundesnetzagentur durch die Senkung der Netzentgelte auch mit sinkenden Preisen für die Strom- und Gaskunden gerechnet. Die Durchleitungsgebühren für das Stromnetz machen rund 30 bis 40 Prozent des Preises aus. Beim Gas sind es etwa 20 Prozent. Doch die meisten Versorger sehen keinen Spielraum für Preissenkungen und begründen dies mit steigenden Kosten. (tso/AFP)

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