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"Super Thursday": Deutsche Großkonzerne im Aufschwung

Egal ob Chemie, Elektrotechnik, Autos, Lastwagen oder Luftverkehr: Die jüngsten Unternehmenszahlen deuten auf eine rasante Erholung hin. Am Donnerstag legten gleich sieben der 30 Dax-Konzerne ihre Quartalszahlen vor.

Das Börsenbarometer Dax sprang leicht nach oben und notierte bei 6200 Punkten. Allerdings hatten viele Händler ohnehin mit den guten Zahlen gerechnet.

Die Liste der Erfolgsmeldungen:

- Beflügelt von der Nachfrage aus China konnte Europas größter Autobauer Volkswagen den Gewinn kräftig steigern. Unter dem Strich standen 1,8 Milliarden Euro, mehr als drei Mal soviel wie im ersten Halbjahr des Krisenjahres 2009. Der Umsatz stieg um 20,7 Prozent auf 61,8 Milliarden Euro.

- Europas größte Fluggesellschaft Lufthansa kehrte nach tiefroten Zahlen zum Jahresauftakt im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurück. Unter dem Strich wurde trotz der Flugausfälle durch die Vulkanasche aus Island rund 194 Millionen Euro verdient. Insgesamt ist das erste Halbjahr damit zwar noch negativ, das Unternehmen sieht aber eine "solide, grundlegende Nachfrageerholung".

- Beim Elektrokonzern Siemens kletterten die Auftragseingänge im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 (30.9.) im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 20,87 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um vier Prozent auf 19,17 Milliarden Euro zu.

- Der weltgrößte Chemiekonzern BASF kommt in alter Stärke aus der Wirtschaftskrise und legte in fast allen Sparten zu. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 30 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 1,2 Milliarden Euro, nach 343 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

- Die Chemiesparte rettete Bayer das zweite Quartal. Der Umsatz kletterte von April bis Juni um 14,6 Prozent auf knapp 9,2 Milliarden Euro. Der Gewinn ging dagegen leicht auf 525 Millionen Euro zurück, nach 532 Millionen Euro im Vorjahr.

- Beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck führte die Erholung im Chemiegeschäft zu einem kräftigen Gewinnanstieg. Das Ergebnis nach Steuern legte im zweiten Quartal um 70 Prozent auf 187 Millionen Euro zu. Beim Umsatz verbuchte Merck ein Wachstum auf 2,2 Milliarden Euro nach 1,9 Milliarden Euro im Vorjahr.

- Der Lastwagen- und Motorenhersteller MAN profitierte von der Erholung auf den Nutzfahrzeugmärkten. Der Umsatz kletterte im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahresquartal um 16 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um fast das Doppelte auf rund 276 Millionen Euro. (dpa)

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