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Wirtschaft: Swiss Life bietet AWD-Klägern Vergleich an

Zürich - Der Schweizer Versicherungskonzern Swiss Life will das unrühmliche Kapitel AWD möglichst schnell vom Tisch haben. Deutschen Sparern, die sich von dem Finanzvertriebsunternehmen falsch beraten fühlen und deshalb vor Gericht gezogen sind, legte Swiss-Life-Chef Bruno Pfister nahe, sich zu Gruppen zusammenzuschließen, um Vergleichsverhandlungen zu erleichtern.

Zürich - Der Schweizer Versicherungskonzern Swiss Life will das unrühmliche Kapitel AWD möglichst schnell vom Tisch haben. Deutschen Sparern, die sich von dem Finanzvertriebsunternehmen falsch beraten fühlen und deshalb vor Gericht gezogen sind, legte Swiss-Life-Chef Bruno Pfister nahe, sich zu Gruppen zusammenzuschließen, um Vergleichsverhandlungen zu erleichtern. „Wenn einige Parteien zusammengehen und dann Verhandlungen anbieten, wären wir dazu bereit“, sagte Pfister am Mittwoch in einer Konferenz mit Analysten zum Halbjahresbericht. Insgesamt zeigte er sich kompromissbereit. Den Vorwurf der systematischen Falschberatung durch AWD-Vertreter weise Swiss Life zurück. Aber, „wenn wir sehen, dass Klagen berechtigt sind, werden wir eine Lösung finden“, sagte Pfister. In Österreich schloss der Versicherer, der AWD 2008 für 1,2 Milliarden Euro übernommen hatte, Anfang der Woche einen außergerichtlichen Vergleich mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) und zahlte 11,1 Millionen Euro. 2012 schrieb Swiss Life fast 600 Millionen Franken auf AWD ab. rtr

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