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Wirtschaft: Swissair: Zukunft ungewiss

Mit einem Kurseinbruch von rund fünf Prozent haben die Aktien des Schweizer Luftfahrtkonzerns Sair-Group auf die Mitteilung des Unternehmens reagiert, dass vorläufig alles beim alten bleibt. Nach einer zehnstündigen Verwaltungsratssitzung am Mittwoch erklärte Verwaltungsratspräsident Eric Honnegger, dass ein Komplett-, oder Teilverkauf der Swissair nicht zur Diskussion stehe.

Mit einem Kurseinbruch von rund fünf Prozent haben die Aktien des Schweizer Luftfahrtkonzerns Sair-Group auf die Mitteilung des Unternehmens reagiert, dass vorläufig alles beim alten bleibt. Nach einer zehnstündigen Verwaltungsratssitzung am Mittwoch erklärte Verwaltungsratspräsident Eric Honnegger, dass ein Komplett-, oder Teilverkauf der Swissair nicht zur Diskussion stehe.

Im Vorfeld der als Strategiesitzung bezeichneten Zusammenkunft hatten sich Spekulationen verdichtet, dass sich die Führung zu einem Teilverkauf oder einer engen Partnerschaft mit einer größeren Fluggesellschaft durchringen könnte. Die bisherige Unternehmensstrategie sieht das nicht vor. Konzernchef Philippe Bruggisser zielt vielmehr darauf ab, mit einer Vielzahl kleinerer Fluggesellschaften in der Qualiflyer-Gruppe gegenüber den großen Allianzen von Lufthansa (Star Alliance) und von British Airways (Oneworld) eine eigene unabhängige Allianz aufzubauen. Allerdings belasten Beteiligungen in Frankreich (Air Littoral, Air Liberté und AOM), in Belgien (Sabensa) und Deutschland (LTU) die Ertragsrechnung. Im reinen Fluggeschäft - also mit Swissair, Crossair und Balair - musste der Konzern für das erste Halbjahr 155 Millionen Schweizer Franken Verlust ausweisen, während sich der Gewinn bei den übrigen Aktivitäten wie Logistik, Catering oder Informationstechnologie auf 298 Millionen Franken mehr als verdoppelte. Ohne die ertragskräftigen Tochterunternehmen Catering, Flugzeugwartung und Frachtverkehr würde der Konzern in diesem Jahr kein positives Ergebnis verzeichnen können. Für das laufende Jahr wird mit 200 Millionen Franken gerechnet - ein Viertel weniger als im Vorjahr. Der Umsatz lag zuletzt bei 13 Milliarden Franken.

mo

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