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Wirtschaft: Tabakkonzern BAT streicht weitere Jobs Stellenabbau droht auch bei Reemtsma in Berlin

Hamburg/Berlin Der zweitgrößte Zigarettenhersteller Deutschlands, British American Tobacco (BAT), will am Produktionsstandort Bayreuth 200 bis 300 der rund 1000 Stellen streichen. Das erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen des Unternehmens.

Hamburg/Berlin Der zweitgrößte Zigarettenhersteller Deutschlands, British American Tobacco (BAT), will am Produktionsstandort Bayreuth 200 bis 300 der rund 1000 Stellen streichen. Das erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen des Unternehmens. Auch bei Reemtsma in Berlin könnten Arbeitsplätze wegfallen. Nach Informationen des Tagesspiegels sollen im Wilmersdorfer Werk in den kommenden Wochen und Monaten 20 der rund 500 Stellen gestrichen werden.

Damit geht der Personalabbau in der deutschen Tabakindustrie weiter. BAT hatte erst Mitte des Jahres angekündigt, rund 125 der insgesamt 1800 Mitarbeiter bis Ende 2005 zu entlassen. Grund für die Einschnitte ist ein Absatzeinbruch, den Experten auf die höhere Tabaksteuer zurückführen. Ein BAT-Sprecher bestätigte auf Anfrage, dass am Standort Bayreuth Personal abgebaut werden soll. Über die Höhe machte er keine Angaben.

Wie der Stellenabbau bei Reemtsma aussehen soll, ist ebenfalls noch unklar. Eine Sprecherin sagte aber, dass „die Produktionskapazitäten ständig überprüft werden“. Bereits im Januar hatte Reemtsma im Berliner Stadtteil Wilmersdorf 76 Stellen gestrichen. Wolfgang Endling von der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) geht davon aus, dass der Arbeitsplatzabbau in der Branche noch nicht gestoppt ist. „Es wird weiter Personalanpassungen geben“, sagte Endling.

Bei Philip Morris in Berlin-Neukölln stehen Stellenstreichungen derzeit offenbar nicht zur Debatte. „Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir keine Anpassungen vornehmen müssen“, sagte eine Sprecherin. lip/HB/awm

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