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Wirtschaft: Tarifgespräche für Berliner Metaller vertagt

Berlin – Die erste Verhandlungsrunde für die 90 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg blieb am Dienstag ohne Ergebnis. Der hiesige Gewerkschaftschef Olivier Höbel rechtfertigte die Forderung nach fünf Prozent mehr Lohn mit der guten Branchenkonjunktur.

Berlin – Die erste Verhandlungsrunde für die 90 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg blieb am Dienstag ohne Ergebnis. Der hiesige Gewerkschaftschef Olivier Höbel rechtfertigte die Forderung nach fünf Prozent mehr Lohn mit der guten Branchenkonjunktur. Seit Jahren seien ferner Lohnquoten und Lohnstückkosten in der ostdeutschen Metallindustrie rückläufig. „Unsere Forderungen sind bezahlbar, volkswirtschaftlich sinnvoll und sozial gerechtfertigt“, sagte Höbel. Die Verhandlungsführerin der berlin-brandenburgischen Arbeitgeber, Margarete Haase, wies die Forderung der IG Metall als „realitätsfern“ zurück und forderte ihrerseits die IG Metall auf, „die wirtschaftliche Auszehrung der Region zu stoppen“. Die Lage vieler Unternehmen sei kritisch, die Zahl der Metallbetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten „ist seit 2003 um zehn Prozent auf 896 gesunken, die Beschäftigung ging um fast sechs Prozent auf rund 91 000 zurück“, sagte Haase. Am 7. März wollen die Tarifparteien die Verhandlungen in Berlin fortsetzen. Auch im wahrscheinlichen Pilotbezirk Baden-Württemberg blieben die ersten Verhandlungen ohne Ergebnis. alf

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