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Wirtschaft: Tarifpolitik: "Unbezahlte Mehrarbeit schafft Arbeitsplätze"

Unbezahlte Mehrarbeit ist nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Ludwig Georg Braun, der richtige Weg zur Schaffung von Arbeitsplätzen. "Nur Arbeit schafft Arbeit, Nicht-Arbeit schafft keine Arbeit", sagte der Chef des Medizintechnik-Herstellers B.

Unbezahlte Mehrarbeit ist nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Ludwig Georg Braun, der richtige Weg zur Schaffung von Arbeitsplätzen. "Nur Arbeit schafft Arbeit, Nicht-Arbeit schafft keine Arbeit", sagte der Chef des Medizintechnik-Herstellers B. Braun Melsungen am Donnerstag in Kassel. In den vergangenen 20 Jahren habe die Tarifpolitik nur diejenigen begünstigt, die bereits Arbeit hatten. Jetzt müssten die Belegschaften Opfer zu Gunsten der Jugend bringen, verlangte Braun. Der DIHT-Präsident verwies auf das Beispiel seines Unternehmens. Die Belegschaft der B. Braun Melsungen AG habe sich zu insgesamt 520 Stunden unbezahlter Mehrarbeit verpflichtet, um die Mehrkosten für einen Werksneubau am Firmensitz in nordhessischen Melsungen gegenüber dem Alternativstandort im spanischen Barcelona auszugleichen. Im Gegenzug sichert das Unternehmen den Mitarbeitern Weiterbildungsmaßnahmen und eine Beschäftigungsgarantie zu. "Auf diese Weise können wir neue Märkte in Europa erschließen", so Braun.

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