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Wirtschaft: Tarifrunde 2002: IG Metall setzt auf harte Verhandlungen

Arbeitgeber und Bundesregierung müssen sich auf eine äußerst harte Tarifrunde im Bundestagswahljahr 2002 einstellen. Die IG Metall erklärte gestern nach einer Klausurtagung ihres Vorstands in Wolfsburg, anders als im vergangenen Jahr werde sie sich diesmal nicht auf eine beschäftigungsorientierte Tarifpolitik verpflichten.

Arbeitgeber und Bundesregierung müssen sich auf eine äußerst harte Tarifrunde im Bundestagswahljahr 2002 einstellen. Die IG Metall erklärte gestern nach einer Klausurtagung ihres Vorstands in Wolfsburg, anders als im vergangenen Jahr werde sie sich diesmal nicht auf eine beschäftigungsorientierte Tarifpolitik verpflichten. "Damit eines ganz klar ist: Eine Vereinbarung wie Anfang 2000 im Bündnis für Arbeit unterschreiben wir nicht noch einmal", sagte IG Metall-Vize Jürgen Peters im Gespräch mit dem Handelsblatt. Damals hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber darauf verständigt, dass der Produktivitätszuwachs vorrangig zur Schaffung neuer Arbeitsplätze dienen sollte. Dies trug maßgeblich zu den moderaten Lohnabschlüssen für dieses und das vergangene Jahr bei. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat unlängst gefordert, vor der Tarifrunde 2002 solle das Bündnis für Arbeit erneut eine solche Vereinbarung treffen. Sie ist nach der Weigerung der IG Metall nun in weite Ferne gerückt. "Unsere Leute wollen Geld, Geld und nochmals Geld", beschrieb Peters die Stimmung unter den rund 2,7 Millionen IG Metall-Mitgliedern. 2002 werde sich die Gewerkschaft deshalb ganz auf eine deutliche Lohnerhöhung konzentrieren.

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