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Wirtschaft: Tarifrunde 2002: Mehr Warnstreiks bei Metall

Mit weiteren Warnstreiks und Arbeitsniederlegungen in Hannover und in Bayern hat die IG Metall in dieser Nacht ihre Forderung nach einer Einkommenserhöhung um 6,5 Prozent unterstrichen. Sie will diese Aktionen fortsetzen.

Mit weiteren Warnstreiks und Arbeitsniederlegungen in Hannover und in Bayern hat die IG Metall in dieser Nacht ihre Forderung nach einer Einkommenserhöhung um 6,5 Prozent unterstrichen. Sie will diese Aktionen fortsetzen. Das Angebot der Arbeitgeber, in diesem und im kommenden Jahr je zwei Prozent mehr Lohn und Gehalt zu bezahlen, lehnt die Gewerkschaft ab.

In der Nacht zum Karfreitag war die Friedenspflicht in der Metallbranche ausgelaufen. Unmittelbar danach hatte die Gewerkschaft in den Nachtschichten zu ersten Warnstreiks aufgerufen. Neben einer Erhöhung des Lohns verhandeln beide Tarifparteien den Einstieg in einen gemeinsamen Entgeltrahmen für Arbeiter und Angestellte.

Bisher gibt es in dem sich abzeichnenden Tarifkonflikt kaum Bewegung. Verhandelt wird erst in der kommenden Woche wieder. Am kommenden Montag treffen Gewerkschaft und Arbeitgeberverbände in Baden-Württemberg und in Thüringen wieder zusammen. Dann droht die Gewerkschaft mit flächendeckenden Warnstreiks. Die IG Metall fordert von den Arbeitgebern bis dahin ein verbessertes Angebot.

Nach den Worten des Leiters des IG-Metall-Bezirks Küste, Frank Teichmüller, war für die Arbeitgeber genug Zeit, um auf die Forderung der Gewerkschaft mit einem annehmbaren Angebot zu reagieren. "Die Zeit haben sie verstreichen lassen. Ein Ergebnis auch am Verhandlungstisch ist offensichtlich nur möglich, wenn sich in den Betrieben etwas bewegt." Streiks seien ein Mittel, ein Stück Verteilungsgerechtigkeit herzustellen, die nicht am Verhandlungstisch erreicht wird.

uwe

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