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Tarifverhandlungen: Ostdeutsche Stahlindustrie übernimmt West-Abschluss

Der Tarifabschluss der westdeutschen Stahlindustrie wird auch in den neuen Ländern übernommen. Darauf haben sich Arbeitgeber und IG Metall nach mehrstündigen Verhandlungen am Donnerstag in Berlin verständigt.

Berlin (19.05.2005, 13:26 Uhr) - Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur dpa aus Verhandlungskreisen. Demnach bekommen die 8000 Ost-Beschäftigten ebenfalls eine Einmalzahlung von 500 Euro sowie vom 1. September an 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Für Auszubildende wurde eine Sonderregelung vereinbart, die von den West-Regelungen abweicht.

Damit wird im Osten weitgehend der Abschluss übernommen, der vergangene Woche im Westen erreicht worden war. Mit der Vereinbarung zwischen Arbeitgeberverband Stahl und IG Metall konnte ein Streik gerade noch vermieden werden. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags beträgt zwölf Monate, also bis Ende September 2006. In der Stahlbranche mit ihren bundesweit mehr als 90 000 Beschäftigten wird bereits das gleiche Einkommen gezahlt. Allerdings müssen im Osten dafür 38 Wochenstunden gearbeitet werden, im Westen 35 Stunden. (tso)

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