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Tarifverhandlungen: Verdi: Warnstreiks im Weihnnachtsgeschäft

Um noch mehr Druck auf die Arbeitgeber ausüben zu können, will Verdi verstärkt Warnstreiks vor Weihnachten organisieren. Damit soll den stagnierenden Tarifverhandlungen auf die Sprünge geholfen werden.

Die stellvertretende Verdi-Chefin Margret Mönig-Raane will den Einzelhandel vor Weihnachten mit noch mehr Warnstreiks überziehen. "Wir haben in den nächsten Wochen noch mehr Streiks geplant", kündigte sie im Tagesspiegel an. Dabei sollten aber nicht in erster Linie die Kunden getroffen werden, sondern die Einzelhändler. "Die Unternehmen kostet das siebenstellige Summen pro Streiktag, weil die Leute bei Streiks woanders einkaufen", sagte Mönig-Raane der Zeitung.

Allerdings räumte sie ein, dass Warnstreiks im Einzelhandel schwieriger sind als in der Industrie. "Unser Problem ist die Struktur des Einzelhandels, mit Tausenden von einzelnen Geschäften", sagte die Gewerkschafterin. "Damit können wir keine Streiks wie zum Beispiel die Lokführer oder die Metaller durchführen."

Mönig-Raane zeigte sich zuversichtlich, dass die seit Wochen stockenden Tarifverhandlungen im Einzelhandel bald in Bewegung kommen. "Die Chancen stehen 50:50, dass im Pilotbezirk Nordrhein-Westfalen demnächst weiterverhandelt wird", sagte sie der Zeitung. Tsp

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