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Wirtschaft: Technologie vorn

Technologie-Unternehmen sind Trumpf. Ihnen trauen Experten in Europa und den USA ein hohes Gewinnwachstum zu.

Technologie-Unternehmen sind Trumpf. Ihnen trauen Experten in Europa und den USA ein hohes Gewinnwachstum zu. In Europa dürfen auch Industrie- und Automobilfirmen auf satte Erträge hoffen. Einbußen drohen hingegen den erfolgsverwöhnten Energiekonzernen. Zudem weist die Chemiebranche – als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung – Anzeichen für ein Ende des Aufschwungs auf. Das gilt auch für europäische Konzerne: Nachdem die Gewinne 2005 um 43 und im Folgejahr um 21 Prozent stiegen, rechnet der Datenspezialist Factset 2007 nur mit sieben Prozent. Der Verband der Chemischen Industrie in Frankfurt erwartet, dass sich Produktion und Umsatz etwa halbieren. Die Entwicklung in der Chemie ist wichtig, weil die Branche mit ihren Vorprodukten viele Zweige beliefert und frühzeitig Schwächen spürt.

Ansonsten rechnen die Analysten aber fast durchweg mit Zuwächsen. Mit mehr als 15 Prozent dürften Industrie-, Technologie-, Automobil- und Touristikunternehmen ihre Gewinne am stärksten steigern. Den Branchen kommen die robuste Weltwirtschaft und die anziehende Binnennachfrage in Europa (Maschinenbau, Stahl, Hightech und Reise) sowie erfolgreiche Restrukturierungen wie bei VW und Daimler-Chrysler zu Gute. Auf erhebliche Gewinnrückgänge müssen sich Energiekonzerne, Versorger und Rohstoffhersteller gefasst machen. Der sinkende Ölpreis ist nur ein Indikator dafür, dass auf vielen Rohstoffmärkten der Höhepunkt überschritten ist. Allerdings bleibt die Nachfrage nach Metallen, Plastik und Chemikalien auf Grund des großen Bedarfs der Volkswirtschaften in Asien hoch. HB

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