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Wirtschaft: Technologiestiftung soll die wirtschaftliche Entwicklung anregen

Der Berliner Senat möchte der Wirtschaft in der Region neue Impulse geben, indem er die Chancen nutzt, die der Wissenschaftsstandort Berlin bietet. Genau jene Felder sollen besonders gefördert werden, aus denen anschließend in der Wirtschaft innovative Arbeitsplätze entstehen können.

Der Berliner Senat möchte der Wirtschaft in der Region neue Impulse geben, indem er die Chancen nutzt, die der Wissenschaftsstandort Berlin bietet. Genau jene Felder sollen besonders gefördert werden, aus denen anschließend in der Wirtschaft innovative Arbeitsplätze entstehen können. Um diese Felder ausfindig zu machen, ist die Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin ins Leben gerufen worden. Es gibt inzwischen einen Zukunftsfonds, der mit zehn Prozent der Erlössumme aus der Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe ausgestattet worden ist. Das sind 310 Millionen Mark. Gestern hat zum ersten Mal der Beirat getagt, der künftig sowohl die Technologiestiftung wie auch den Berliner Senat berät. Er ist mit hochrangigen Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft besetzt. Der Beirat wählte den früheren Wissenschaftssenator und jetzigen Generalsekretär des Stifterverbandes, Professor Manfred Erhardt, zum Vorsitzenden.

Auf einer Pressekonferenz erklärte der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen, Berlin wolle mit Hilfe des Beraterkreises über den Tellerrand blicken und sich an in Europa wichtigen Entwicklungen orientieren. Zum anderen soll der Beirat bei den Empfehlungen die ganze Region im Blick haben, also auch Brandenburg. Die zur Verfügung stehenden Gelder in Höhe von 310 Millionen Mark werden aufgeteilt in 60 Millionen Mark, die dauerhaft der Technologiestiftung zur Verfügung stehen, damit diese unabhängig von der jeweiligen Haushaltslage tätig sein kann. Jährlich wird mit Zinserträgen in Höhe von drei Millionen Mark gerechnet. Die anderen 250 Millionen Mark werden für die Finanzierung von Zukunftsprojekten sowohl als Zuschüsse als auch als Darlehen vergeben. Aus den Darlehen erfolgen dann Rückflüsse in den Zukunftsfonds. Diepgen begründete das damit, Berlin befinde sich in einer Aufbruchphase, in der Impulse gegeben werden müssten.

Der Beirat berät sowohl das Kuratorium der Technologiestiftung als auch direkt den Berliner Senat und er wird zwei- bis viermal im Jahr tagen. In dem Beirat wirken mit: Manfred Gentz vom Vorstand von DaimlerChrysler, Professor Klaus Backhaus, Betriebswirtschaftler an der Universität Münster, Professor Karl-Heinz Hoffmann, Mathematiker und ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftsrats, Professor Eleanor Bryce Campbell, Professor für molekulare Physik an der Universität Göteborg, Professor Klaus Lederer, Vorsitzender der Deutschen Babcock, Professor Bengt-Ake Lundvcal vom dänischen Forschungszentrum für industrielle Entwicklung, Professor Fritz Melchers, Direktor des Instituts für Immunologie aus Basel, Profesor Karin Mölling, Medizinische Virologin von der Universität Zürich, Erwin Staudt, Vorsitzender der IBM Deutschland.

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