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Wirtschaft: Teilfusion von AT & T und BT: Schuldenabbau durch Börsengang der Mobilfunksparte

British Telecom (BT) und der US-Telekommunikationskonzern AT & T streben offenbar eine Teilfusion an. Die Unternehmen wollten zwei ihrer größten Geschäftsbereiche zusammenlegen, hieß es am Montag übereinstimmend in britischen Zeitungsberichten.

British Telecom (BT) und der US-Telekommunikationskonzern AT & T streben offenbar eine Teilfusion an. Die Unternehmen wollten zwei ihrer größten Geschäftsbereiche zusammenlegen, hieß es am Montag übereinstimmend in britischen Zeitungsberichten. Laut "Financial Times" und "Sunday Telegraph" gehe es dabei um die Mobilfunksparte und um die Servicedienste für Unternehmen. British Telecom wollte die Berichte zunächst noch nicht kommentieren.

AT & T-Chef Michael Armstrong habe die Idee vor zehn Tagen mit BT-Chef Sir Peter Bonfield besprochen. Bisher sei allerdings noch kein konkreter Plan dabei herausgekommen, und die Komplexität einer solchen Zusammenarbeit könne das Vorhaben immer noch scheitern lassen. Die Verhandlungen sollen vor allem von amerikanischer Seite vorangetrieben werden; British Telecom habe die größeren Bedenken. Der fusionierte Mobilfunkbereich soll demnach gesondert an die Börse gebracht werden, wodurch beide Unternehmen ihre hohen Schulden verringern könnten. Eine Totalfusion habe aus kartellrechtlichen Gründen kaum Chancen. Außerdem wollten weder Armstrong noch Bonfield das Heft aus der Hand geben.

Beide Konzerne befinden sich in einer schwierigen Phase. Ihre Aktien sind seit Anfang dieses Jahres um fast die Hälfte gefallen. British Telecom befürchte ein feindliches Übernahmeangebot, wenn eine Bekanntgabe der Pläne mit AT & T nicht zu dem erhofften Aufwärtstrend an der Börse führen sollte. Nach einem Bericht des "Sunday Telegraph" stand British Telecom unter Druck, die Verhandlungen am Montag in einer offiziellen Mitteilung an die Londoner Börse zu bestätigen.

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