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Wirtschaft: Telefonanbieter: Telekom mahnt Konkurrenz

Die Deutsche Telekom hat nach einem Bericht des "Spiegel" 31 Billiganbieter von Telefongesprächen zur Zahlung ihrer Millionenschulden ermahnt. Die Firmen würden in den Schreiben aufgefordert, ihre Schulden von bis zu 82 Millionen Mark für Mietleitungen in den nächsten Tagen beim Bonner Konzern zu begleichen, schreibt das Magazin.

Die Deutsche Telekom hat nach einem Bericht des "Spiegel" 31 Billiganbieter von Telefongesprächen zur Zahlung ihrer Millionenschulden ermahnt. Die Firmen würden in den Schreiben aufgefordert, ihre Schulden von bis zu 82 Millionen Mark für Mietleitungen in den nächsten Tagen beim Bonner Konzern zu begleichen, schreibt das Magazin. Sollten sie nicht zahlen, drohe ihnen das Schicksal des Marburger Unternehmens Teldafax, dem am vergangenen Montag wegen offener Rechnungen die Leitungen gekappt wurden. Zu den Adressaten gehörten auch namhafte Firmen wie Mannesmann Arcor und Mobilom. Vor Ostern hätten erst zwei der 31 Unternehmen ihre Schulden vollständig bezahlt, Arcor und ein zweites Teilzahlungen geleistet. Insgesamt habe die Telekom Außenstände bei der Konkurrenz von rund einer Milliarde Mark errechnet. Einige der Schuldner begründeten ihr Verhalten mit noch gar nicht fälligen oder falschen Rechnungen. Bei Call-by-Call-Gesprächen fungiert die Telekom als Voranbieter. Kunden können Gespräche durch Vorwahl einer gesonderten Nummer führen. Rund 400 Unternehmen - so viele Lizenzen haben die Regulierer ausgegeben - bieten ihre Dienste an. Sie müssen der Telekom für die Nutzung der Leitungen eine Miete zahlen.

Viag Interkom verkauft Internettochter

Viag Interkom verkauft die Internet-Tochter Planet-Interkom an den italienischen Tiscali-Konzern. Der Kaufpreis betrage insgesamt 77,6 Millionen Euro, teilte die Viag Interkom mit. Viag Interkom wurde kürzlich komplett von der British Telecom übernommen. Der Verkauf der Internet-Tochter ist für Viag Interkom nach der Abspaltung des Festnetzgeschäfts der letzte Schritt auf dem Weg zum reinen Mobilfunkunternehmen. Tiscali sieht sich nach der Übernahme als viertgrößter Internet Service Provider in Deutschland. Bei Planet-Interkom können sich die Kunden über das so genannte "Internet-by-Call"-Verfahren ohne Grundgebühr ins weltweite Netz einwählen. Nach Angaben Tiscalis hatte das Unternehmen zuletzt etwa 685 000 aktive Nutzer.

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