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Wirtschaft: Telefonboom gibt Mannesmann den Schub

DÜSSELDORF (kv/HB).Der Mannesmann-Konzern wird sein Ziel erreichen, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im laufenden Jahr erheblich zu verbessern.

DÜSSELDORF (kv/HB).Der Mannesmann-Konzern wird sein Ziel erreichen, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im laufenden Jahr erheblich zu verbessern.Dazu würden die Bereiche Engineering (Maschinenbau), Automotive und Telecommunications mit jeweils wesentlichen Steigerungen beitragen, heißt es in einem Zwischenbericht.Für Tubes & Trading (Röhren und Handel) erwarte Mannesmann aufgrund des zuletzt schwächeren Geschäfts ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe.

In den ersten neun Monaten sei das Ergebnis bereits deutlich gestiegen.Zahlen werden traditionsgemäß für diese Periode nicht genannt.Geht man vom Halbjahresergebnis aus, das um 64 Prozent auf 1146 Mrd.DM angezogen war, so läßt die unveränderte Diktion im Zwischenbericht für die ersten neun Monate darauf schließen, daß der Gewinn im Gesamtjahr in einer ähnlichen Größenordnung wachsen wird.1997 hatte das Geschäftsergebnis bei 1742 (1010) Mrd.DM gelegen.Für 1998 dürfte es demnach bei etwa 2,8 bis 2,9 Mrd.DM landen.

Bei den Anlegern stießen die Mannesmann-Zahlen offensichtlich auf reges Interesse.Die Gewinnsteigerung lag zwar im wesentlichen im Rahmen der Erwartungen.Dennoch zog der Kurs bis zum Nachmittag von 165,90 DM auf 173 DM an.Der kräftige Gewinnanstieg im Maschinenbau resultiere zu einem Gutteil aus dem Verlustabbau bei der Demag mit Schwerpunkt in der Metallurgie.Auch Petrochemie und Raffinerietechnik sowie Verdichter hätten sich besser als im Vorjahr entwickelt.Bei Rexroth sei der Ergebniszuwachs aus der Hydrauliksparte gekommen, hieß es.

Der Bereich Autozulieferer habe ebenfalls eine wesentliche Ergebnisverbesserung erzielt.Ausschlaggebend seien der gute Geschäftsverlauf bei Mannesmann Sachs und die positiven Auswirkungen der dortigen Optimierungsmaßnahmen.Dagegen habe der Gewinn von VDO in Folge des Erwerbs und der Integration der Philips Car Systems nicht den Vorjahreswert erreicht.

Die Telekommunikation, der eigentliche Gewinnbringer des Konzerns, der inzwischen 45 Prozent des Inlandsumsatzes des Konzerns bestreitet, habe aufgrund der anhaltend starken Zunahme des Ertrags beim Mobilfunk erneut eine deutliche Ergebnissteigerung erreicht.Die Vorlaufkosten beim Festnetzanbieter Arcor und bei den internationalen Aktivitäten hätten sich weiter planmäßig entwickelt.

Der Auftragseingang des Konzerns erhöhte sich in den ersten neun Monaten um zehn Prozent auf 33,2 (30,2) Mrd.DM.Der Außenumsatz stieg sogar um 20 Prozent auf 32,0 (26,7) Mrd.DM.Davon entfielen auf das Inlandsgeschäft 14,4 (11,6) Mrd.DM (plus 25 Prozent) und auf das Auslandsgeschäft 17,5 (15,1) Mrd.DM (plus 16 Prozent).

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