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Wirtschaft: Telefonieren wird billiger

Wettbewerber setzen etwas mehr um als Telekom

Berlin - Mobiles Telefonieren und Surfen im Internet wird auch 2007 noch einmal billiger werden. Das jedenfalls prognostiziert der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) in dem sich die Wettbewerber der Deutschen Telekom zusammengeschlossen haben. So sei im vergangenen Jahr das Preisniveau für Handygespräche – nicht zuletzt dank des Erfolges der Discounter – um knapp neun Prozent gesunken, sagte VATM-Präsident Gerd Eickers in Berlin. Einen Rückgang in dieser Größenordnung erwartet er auch 2007. Insgesamt sei Telefonieren und Surfen im vergangenen Jahr um drei Prozent billiger geworden. „Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen.“ Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) will noch in diesem Jahr günstigere Auslands-Handytarife erreichen. Er habe sich eine politische Einigung bis Juni dieses Jahres zum Ziel gesetzt, sagte Glos am Dienstag in Brüssel.

Trotz sinkender Preise rechnet die Branche damit, dass der Umsatz auf dem gesamten deutschen Markt auch in diesem Jahr wachsen wird – auf etwa 70 Milliarden Euro. 2006 waren es laut VATM 69,1 Milliarden Euro, wobei alle Wettbewerber zusammen einen Marktanteil von 50,9 Prozent erlangt und damit den früheren Monopolisten Deutsche Telekom zum ersten Mal überflügelt hätten. Nach wie vor erwarten die Telekom-Konkurrenten die stärksten Impulse aus dem Geschäft mit schnellen Internetanschlüssen. 2006 sei die Zahl der DSL-Anschlüsse um fast 50 Prozent auf 15,6 Millionen gestiegen. 2,6 Millionen Neukunden seien direkt oder über Vermarkter wie 1&1oder Freenet im Netz der Telekom, der Rest bei den Wettbewerbern und Kabelgesellschaften hinzugekommen.vis

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