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Telekom: Ein Drittel der Manager soll weiblich sein

Die Telekom führt eine Frauenquote ein: Das Unternehmen will den Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft verdoppeln. Auch in den Chefetagen soll es künftig mehr weibliche Mitarbeiter geben.

Die Deutsche Telekom führt als erstes Dax-Unternehmen eine Frauenquote ein. Personalvorstand Thomas Sattelberger stellte dieses Vorhaben am heutigen Montag in Berlin vorgestellt. Demnach sollen bis in fünf Jahren 30 Prozent des oberen und mittleren Führungspositionen mit Frauen besetzt werden.

Sattelberger spricht bereits von einem „wegweisenden Programm“. Intern begründet der 60-jährige Manager seinen Vorstoß zumeist mit einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey, wonach international tätige Unternehmen mit einem relativ hohen Anteil an weiblichen Führungskräften sehr oft sehr gut abschneiden.

Derzeit hat die Telekom eine Frauenquote von 13 Prozent in der gesamten Belegschaft, was in etwa dem Durchschnitt aller Dax-Konzerne entspricht. In den Chefetagen deutscher Unternehmen ist der Frauenanteil noch geringer. In den 30 Dax-Unternehmen hat mit Siemens- Chefeinkäuferin Barbara Kux nur eine einzige Frau einen Vorstandsposten.

Der Vorschlag für eine Frauenquote ist auch Teil der Neuausrichtung der Telekom. Konzernchef René Obermann will sie an diesem Mittwoch in Bonn präsentieren. „Die neue Strategie 2.0 wird unsere Wachstumschancen gerade mit Blick auf Internetdienste stärker betonen“, sagte der Telekom-Chef vorab. HB/dpa

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