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Wirtschaft: Telekom-Leitungen: Brüssel fordert Preissenkungen

Niedrigere Preise für Telekommunikations-Mietleitungen hat EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti am Freitag in Brüssel gefordert. Bei einer Anhörung von Telefongesellschaften, Internet-Providern und großen Geschäftskunden, die normalerweise Leitungen anmieten, legte Monti auch erste Ergebnisse einer Untersuchung seiner Behörde über die Preise in den verschiedenen Mitgliedstaaten vor.

Niedrigere Preise für Telekommunikations-Mietleitungen hat EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti am Freitag in Brüssel gefordert. Bei einer Anhörung von Telefongesellschaften, Internet-Providern und großen Geschäftskunden, die normalerweise Leitungen anmieten, legte Monti auch erste Ergebnisse einer Untersuchung seiner Behörde über die Preise in den verschiedenen Mitgliedstaaten vor. Danach wurden die Preise für Leitungen mit geringer Bandbreite vor allem in Luxemburg und Spanien als zu hoch angesehen. Bei mittlerer Bandbreite richtete sich die Kritik an die Adresse Italiens und Irlands, wo die Preise über dem Durchschnitt lagen. Bei Leitungen hoher Bandbreite wurden Italien und Portugal kritisiert. Deutschland wurde nicht negativ erwähnt.

Die Brüsseler Wettbewerbsbehörde will aber vorläufig noch nicht eingreifen, sondern ruft die nationalen Regulierungsbehörden auf, in Problemfällen zu intervenieren. Monti wies darauf hin, dass die Nachfrage nach Mietleitungen ständig steige. Vor allem das Internet sei die treibende Kraft. In den USA seien die Kosten wesentlich geringer als in Europa. Dies könne sich zu einem Wettbewerbsnachteil und zu einer Behinderung bei der Ausbreitung des Internets in den EU-Ländern entwickeln.

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