zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Telekom plant Stellenabbau

Konzern will auch Tochtergesellschaften verkaufen

Hannover Die Deutsche Telekom will die Zahl ihrer Beschäftigten in Deutschland pro Jahr um fünf Prozent reduzieren. Bei derzeit 170000 Mitarbeitern im Inland entspricht das 8500. Das kündigte Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer am Mittwoch beim Investorentag des Konzerns in Hannover an. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Abfindungen, Altersteilzeit sowie der Verkauf von Tochtergesellschaften der konzerninternen Beschäftigungsagentur Vivento zum Einsatz kommen.

Ziel ist es, die Personalkosten weiter senken. Insgesamt sollen diese im Jahr 2007 einen Anteil von 20,9 Prozent am Gesamtumsatz des Konzerns haben, sagte Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke. Im vergangenen Jahr lag das Verhältnis zwischen Personalkosten und Umsatz bei 23,4 Prozent. Damit gab die Telekom 13,5 Milliarden Euro für Löhne und Gehälter aus. Mit den Einschnitten beim Personal reagiert der Bonner Konzern auf Probleme im Festnetzgeschäft. Die Umsätze in diesem Bereich schrumpfen kontinuierlich – eine Folge sinkender Preise und zunehmender Konkurrenz.

Am Mittwoch veröffentlichte der Konzern außerdem die Gehälter der Vorstände für 2004. Insgesamt kassierten die Mitglieder des Gremiums rund 11,9 Millionen Euro – und damit etwa eine Million weniger als 2003. slo (HB)/dpa

-

Zur Startseite