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iPhone

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Telekommunikation: Entscheidung über iPhone aufgeschoben

Im Streit um das Apple-Handy iPhone zwischen den Mobilfunkanbietern Vodafone und T-Mobile hat das Hamburger Landgericht die Verkündung der Entscheidung auf morgen vertagt.

"Die Kammer ist noch nicht zu einer abschließenden Entscheidung gelangt", sagte Gerichtssprecherin Sabine Westphalen. Vodafone hatte T-Mobile per Einstweiliger Verfügung verboten, das iPhone nur exklusiv mit einem Zweijahresvertrag für das Telekom-Netz und zudem mit einer elektronischen Sperre für andere Netze anzubieten. Nach einer gut zweistündigen Verhandlung in der vergangenen Woche hatte der Vorsitzende Richter der Zivilkammer 15 ursprünglich für heute eine Entscheidung angekündigt.

Vodafone sieht in der Koppelung des iPhone an den Vertrag des Konkurrenten T-Mobile einen "Sündenfall" für die Branche. T-Mobile hat die Exklusivrechte für den Vertrieb des Mode-Handys und führt einen Teil der Umsätze mit dem iPhone an Apple ab. Seit dem Erlass der Einstweiligen Verfügung bietet T-Mobile das iPhone auch ohne Vertragsbindung und entsperrt für 999 Euro an. Das sind 600 Euro mehr als ohne Vertrag. T-Mobile will aber zum ursprünglichen Vertriebsmodell zurückkehren und hatte daher gegen die Verfügung Widerspruch eingelegt.

Am Donnerstag hatten die Anwälte beider Seiten vor dem Hamburger Landgericht die unterschiedlichen Positionen noch einmal deutlich gemacht. Das Gericht hatte den Streitwert des Verfahrens von zunächst 500.000 Euro auf jetzt zwei Millionen Euro erhöht. (mist / dpa)

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