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Wirtschaft: Teures Personal

In Deutschland gibt es insgesamt knapp 2200 Krankenhäuser (69 in Berlin) mit insgesamt knapp 542 000 Betten. Davon sind 690 in öffentlicher Hand, knapp 740 in Trägerschaft der Kirchen und etwas mehr als 440 bei privaten Trägern.

In Deutschland gibt es insgesamt knapp 2200 Krankenhäuser (69 in Berlin) mit insgesamt knapp 542 000 Betten. Davon sind 690 in öffentlicher Hand, knapp 740 in Trägerschaft der Kirchen und etwas mehr als 440 bei privaten Trägern.

MITARBEITER

Rund 1,2 Millionen Menschen waren Ende 2003 – das sind die aktuellsten Zahlen der Krankenhausgesellschaft – in deutschen Krankenhäusern beschäftigt, davon rund 130 000 Ärzte. Damit arbeitet jeder 33. Erwerbstätige in einer Klinik.

FINANZIERUNG

Jedes Bundesland hat einen Krankenhausplan, in dem der Finanzbedarf jedes Krankenhauses festgelegt wird. Einrichtungen, die in diesen Plan aufgenommen sind, müssen jeden gesetzlich Versicherten behandeln. Diese Plan-Krankenhäuser werden aus zwei Quellen finanziert: Land oder Kommune sind für die Investitionen zuständig, die laufenden Betriebs- und Personalkosten dagegen werden über die Pflegesätze der Krankenkassen vergütet. Dafür galt bis 2004 das Kostendeckungsprinzip – laufende Kosten wurden weitgehend ohne Berücksichtigung der Effizienz übernommen. Mit der Gesundheitsreform wurde eine leistungsgerechte Bezahlung eingeführt: Für jede Behandlung gibt es eine feste Pauschale. Das zwingt Kliniken, genauer zu kalkulieren.

KOSTEN

Den größten Batzen der Krankenhauskosten – rund 66 Prozent – machen Personalausgaben aus. Auf Sachkosten wie Strom, Essen und Verbandszeug entfallen gut 34 Prozent der Ausgaben.

SPARZWANG

Unter wachsendem Kostendruck ging die Zahl der Betten seit 1990 um 154 000 zurück, die Zahl der Kliniken um 300, die Verweildauer der Patienten sank von 14,7 auf 8,9 Tage.pet

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