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The North Face: Vom Ku’damm auf den Mount Everest

Urwaldmarathon, Bergsteigen in Pakistan, am Matterhorn oder im Himalaya – dafür soll die Kleidung der Marke The North Face gemacht sein. Die Marke will in Deutschland wachsen

Im Video, das zur Eröffnung des neuen Ladens am Berliner Kurfürstendamm gezeigt wird, bezwingen waghalsige junge Menschen – mit The North Face ausgestattet – Achttausender. „Unser Ganzkörperanzug kann Ihr Überleben auf dem Mount Everest sichern“, sagt Europa-Geschäftsführer Timo Schmidt-Eisenhart.

Zwar werden die wenigsten Berliner Kunden für einen Mount-Everest-Aufstieg einkaufen. Doch Outdoor-Kleidung und -Ausstattung liegen offenbar im Trend, bei The North Face stiegen im vergangenen Jahr und auch im ersten Quartal 2010 die Umsätze. Beim amerikanischen Mutterkonzern VF, zu dem auch Marken wie Lee oder Vans gehören, liefert der Outdoor-Bereich den größten Anteil des Umsatzes und wächst am stärksten. „Wir merken die Krise nicht im Geschäft und profitieren davon, dass Händler ihr Angebot auf wenige Marken verengen. Unser Wachstum ist auch durch diese Konsolidierung des Marktes getrieben“, sagt Schmidt-Eisenhart.

In der Outdoor-Branche gibt es – anders als etwa bei Sportartikeln – noch eine Vielzahl von Herstellern: Schöffel, Jack Wolfskin oder Mammut heißen die bekannten Namen. Jack Wolfskin machte 2009 einen Umsatz von 251 Millionen Euro, Schöffel erwirtschaftete 75 Millionen Euro. Die Abgrenzung zwischen Sport- und Outdoor-Artikeln ist jedoch schwierig. The North Face nennt den Markenumsatz für 2009 nicht, schätzt sich selbst aber auf Platz drei in Deutschland ein, hinter Jack Wolfskin und Schöffel. Das soll sich nun ändern: „Wir wollen in Deutschland in den nächsten Jahren unser Umsatzwachstum verdreifachen, indem wir in Läden, Produkte und Werbung investieren“, sagt Schmidt-Eisenhart. Das Geschäft am Kurfürstendamm soll also erst der Anfang sein.

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