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THEO WAIGEL: Der Bewährungshelfer

Vom Polit-Rentner zum Anti-Korruptions-Aufseher: Theo Waigel ist zurück in der Öffentlichkeit. Der 70-jährige soll für die kommenden vier Jahre als „Compliance Monitor“ bei Siemens darüber wachen, wie Maßnahmen zur Vermeidung von Korruption umgesetzt werden.

Vom Polit-Rentner zum Anti-Korruptions-Aufseher: Theo Waigel ist zurück in der Öffentlichkeit. Der 70-jährige soll für die kommenden vier Jahre als „Compliance Monitor“ bei Siemens darüber wachen, wie Maßnahmen zur Vermeidung von Korruption umgesetzt werden.

Waigel fungiert dabei als Vertrauensperson für US-Behörden mit umfangreichen Kontrollrechten. Er ist der erste Nichtamerikaner, dem diese Rolle zugesprochen wird. Waigel soll sicherstellen, dass Siemens nicht rückfällig wird und wie ein Bewährungshelfer die US-Justiz mit Berichten über das Verhalten von Siemens in Sachen Korruption auf dem Laufenden halten. Waigel war von 1989 bis 1998 Bundesfinanzminister – so lange wie kein anderer. Drei Jahrzehnte saß er für die CSU im Bundestag. Nach der Bundestagswahl 2002 zog er sich aber aus der aktiven Politik zurück.

Als Minister hatte Waigel die riesigen finanziellen Lasten der Deutschen Einheit zu verwalten. Die steigende Staatsverschuldung brachte ihm damals den Spitznamen „Herr der Löcher“ ein.tmh/dpa

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