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Maus im Labor: In Berlin-Buch baut das Max-Delbrück-Centrum ein neues Tierhaus.

© Thilo Rückeis

Exklusiv

Tierversuche in Berlin: Max-Delbrück-Centrum weist Kritik an Tierversuchen zurück

Tierschützer kritisieren Tierversuche am Max-Delbrück-Centrum. Dessen wissenschaftlicher Leiter, Walter Rosenthal, setzt sich gegen die Vorwürfe zur Wehr: „80 Prozent aller Aktivitäten am MDC laufen  schon heute ohne Tierversuche."

Walter Rosenthal, wissenschaftlicher Direktor des Max-Delbrück-Centrums (MDC) in Berlin, hat Tierversuche in der Forschung verteidigt. „Manchmal geht es nicht anders“, sagte Rosenthal dem Tagesspiegel.  „Wir können den Blutdruck leider nicht an Zellkulturen bestimmen, und wir können in der Krebstherapie nicht alle Aspekte in der Petrischale untersuchen.“ Das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehörende Forschungsinstitut gehört zu den Einrichtungen mit der größten Zahl an Tierversuchen in Berlin und baut derzeit – kritisiert von Tierschützern - ein neues Tierhaus. Der Neubau, so Rosenthal, solle aber weniger der Tierhaltung dienen sondern dort sollen verstärkt Experimente mit Tieren gemacht werden, die weniger belastend sind, zum Beispiel bildgebende Verfahren. „80 Prozent aller Aktivitäten am MDC laufen  schon heute ohne Tierversuche“, betonte Rosenthal. „Wir machen nur dann Tierversuche, wenn es keine anderen Möglichkeiten gibt, zu entsprechenden Ergebnissen zu kommen .

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