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Wirtschaft: Tokioter Börse: Schluss auf Jahreshoch

Die Hoffnung auf Strukturreformen unter dem neuen japanischen Regierungschef Junichiro Koizumi hat der Aktienbörse in Tokio am Montag zu einem neuen Jahreshoch verholfen. Zusätzlich beflügelt durch die Wall-Street-Gewinne vom Freitag legte der Nikkei-Index für 225 führende Werte nach Anfangsverlusten um 0,7 Prozent zu und schloss mit 14 529,41 Zählern auf dem höchsten Stand seit rund fünf Monaten.

Die Hoffnung auf Strukturreformen unter dem neuen japanischen Regierungschef Junichiro Koizumi hat der Aktienbörse in Tokio am Montag zu einem neuen Jahreshoch verholfen. Zusätzlich beflügelt durch die Wall-Street-Gewinne vom Freitag legte der Nikkei-Index für 225 führende Werte nach Anfangsverlusten um 0,7 Prozent zu und schloss mit 14 529,41 Zählern auf dem höchsten Stand seit rund fünf Monaten.

Händler in Tokio berichteten von aggressiven Zukäufen durch ausländische Investoren. Kurz zuvor hatte Koizumi in seiner ersten Regierungserklärung vor dem Parlament seine Entschlossenheit zu energischen Strukturreformen bekräftigt. Koizumi will nach dem Motto "Ohne Strukturreformen keine Wirtschaftserholung" sein Vorhaben ohne Rücksicht auf "heilige Kühe" in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft durchsetzen. So soll zur Sanierung der Staatsfinanzen im Haushalt für das kommende Fiskaljahr 2002/2003 die Ausgabe neuer Staatsanleihen auf unter 30 Billionen Yen (530 Mrd DM) begrenzt werden. Zudem sollen in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren die Problemkredite im angeschlagenen Bankensektor abgebaut werden, erklärte Koizumi. Das vom Vorgänger geschnürte Not-Konjunkturpaket und die darin vorgesehenen Reformen sollten so bald wie möglich umgesetzt werden.

An den Börsen und Finanzmärkten herrscht die Hoffnung, dass es unter Koizumi tatsächlich zu Strukturreformen kommen wird. "Der Nikkei-Index könnte Ende dieser Woche die Marke von 15000 erreichen", sagte Investmentmanager Muneyuki Ichihara vom führenden Brokerhaus Nomura Securities.

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