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Wirtschaft: Top-Manager loben deutsche Reformen

Düsseldorf Der Standort Deutschland hat bei europäischen Top-Managern im vergangenen Jahr deutlich an Ansehen gewonnen. Das zeigt der Handelsblatt-Business-Monitor International, eine Repräsentativ-Umfrage unter Führungskräften in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien.

Düsseldorf Der Standort Deutschland hat bei europäischen Top-Managern im vergangenen Jahr deutlich an Ansehen gewonnen. Das zeigt der Handelsblatt-Business-Monitor International, eine Repräsentativ-Umfrage unter Führungskräften in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien. Für die Unternehmenslenker hat Deutschland bei seiner Wettbewerbsfähigkeit 2004 so große Fortschritte gemacht wie kein anderes Land. „Der Standort D ist der Aufsteiger des Jahres“, sagt Hans-Jürgen Hoffmann, Chef des Meinungsforschungsinstituts Psephos. Besonders deutlich hat sich das Deutschland-Bild im Ausland verbessert.

Für die Umfrage hat Psephos mit dem Institut Innofact im Dezember in den vier Ländern 1028 Führungskräfte von Firmen mit mehr als 1000 Beschäftigten befragt. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bewerteten die Top-Manager besser als vor einem Jahr: Auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (sehr schlecht) kommt das Land jetzt auf eine Durchschnittsnote von 2,9. Damit liegt der Standort D nun gleichauf mit Frankreich und dem EU-Durchschnitt.

Im vorvergangenen Jahr rangierte das Land noch abgeschlagen auf dem letzten Platz. „Die europäischen Führungskräfte würdigen, dass sich in Deutschland spürbar etwas bewegt hat“, sagt Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages. Im Jahr2004 ging die rote Laterne an Italien, das sich als einziges Land im Vergleich zu 2003 nicht verbessern konnte. Von den Ländern Europas kommt Großbritannien am besten weg. Auffällig ist: Deutschland hat sein besseres Abschneiden fast allein den positiveren Stimmen der Manager aus Großbritannien, Frankreich und Italien zu verdanken. Bei den ausländischen Führungskräften kommt die Bundesrepublik auf eine Durchschnittsnote von 2,8 nach 3,3 im Vorjahr. Das Votum der Deutschen verbesserte sich indes nur von 3,4 auf 3,3. ost/HB

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