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Tourismus: Glos eröffnet weltgrößte Reisemesse ITB

Auf der Internationalen Tourismus-Börse präsentieren sich so viele Aussteller wie nie. Während der Wirtschaftsminister zur Eröffnung über Klimaschutz redet, sind die Veranstalter wenig bescheiden - und peilen das Weltall als Reiseziel an.

Es ist ein Ritual: Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hebt zur Eröffnung der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin die wirtschaftliche Bedeutung der Tourismusbranche hervor. Der Industriezweig sei stark und stelle über 100.000 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Ein großes Thema der Branche in Zeiten von Fernreisen ist seit einigen Jahren der Klimaschutz. "Es muss sich der Energieverbrauch in Grenzen halten", mahnte Glos. Das muss nach seiner Ansicht jedoch nicht bedeuten, dass die Menschen weniger reisen. "Das können wir schaffen, wenn Energie effizienter eingesetzt wird."

Kein Einbruch in Sicht

Die Welttourismusorganisation UNWTO erwartet trotz globaler Wirtschaftsturbulenzen, Klimadiskussion und Preisanhebungen keine größeren Probleme beim internationalen Tourismus. Zwar würden die guten Zuwächse der vergangenen Jahre vermutlich nicht erreicht, räumte UNWTO- Generalsekretär Francesco Frangialli ein. Einen Zusammenbruch der Branche werde es jedoch nicht geben. "Und für 2008 ist vielleicht nicht einmal davon auszugehen, dass die Aktivitäten zurückgehen", ergänzte er.

Die Messe Berlin meldet für die 42. ITB eine Rekordbeteiligung. Vom 5. bis 9. März präsentieren sich 11.147 Aussteller aus über 18 Ländern und zeigen unter anderem neue Reisetrends. Klaus Laepple, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) verwies in diesem Zusammenhang auf Innovationen wie zum Beispiel den Weltraumtourismus.

Die deutsche Branche äußerte sich vor der Messe zuversichtlich zur anstehenden Saison. Es werde ein Umsatzplus von drei bis vier Prozent erwartet. Auf internationaler Ebene würden die Ergebnisse von 2007 die langfristigen Prognosen bestätigen, sagte Frangialli. Er geht davon aus, dass es 2010 rund 1,1 Milliarden und 2020 gut 1,6 Milliarden internationale Ankünfte gibt. 2007 waren es demnach 900.000 Millionen Ankünfte gegeben. (sf/dpa)

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