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Tourismus: Reiseland Deutschland profitiert von der WM

Deutschland wird als Reiseland auch im kommenden Jahr noch von der guten Stimmung zur Fußball-WM profitieren. Durch die WM habe die Bundesrepublik im Ausland viele Sympathie-Punkte gesammelt.

Frankfurt/Main - Das lasse im kommenden Jahr auf einen Besucherzuwachs um 4,5 bis fünf Prozent und damit einen neuen Rekord hoffen, erklärte die Chefin der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), Petra Hedorfer. Schon im laufenden Jahr habe das Fußballereignis die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste erstmals auf über 52 Millionen steigen lassen, ein Plus von bis zu fünf Prozent. Zwei Millionen gingen davon auf das Konto der WM-Gäste im Juni und Juli.

Bei den Besuchern aus aller Welt überzeugten die Gastgeber mit Weltoffenheit, Gastfreundschaft, netten Hotels, aufregendem Nachtleben, gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, historischen Sehenswürdigkeiten und prima Einkaufsmöglichkeiten, wie eine Umfrage der DZT ergab. Den größten Eindruck machten die Deutschen auf Gäste aus Brasilien. Aber selbst bei den Holländern, die Deutschland häufig bereisen, konnten die Gastgeber Image-Pluspunkte sammeln. Es sei erstaunlich, in welch kurzer Zeit Deutschlands Ansehen in den Gastländern gestiegen sei, erklärte Hedorfer.

Mehr inländische Besucher

Auch bei den Deutschen selbst steht ihr Heimatland weiter ganz oben auf der Liste der beliebtesten Urlaubsländer. Im September und Oktober sorgten die spätsommerlichen Temperaturen zwischen Flensburg und Garmisch für mehr Besucher aus dem Inland. Von Januar bis Oktober zählten die Hotels, Herbergen und Campingplätze mehr als 263 Millionen Übernachtungen, ein Plus von 0,5 Prozent.

Am stärksten zulegen konnte zuletzt Sachsen, das die Wiedereröffnung des Grünen Gewölbes im Dresdner Residenzschloss feierten. Aber auch Sachsen-Anhalt und Brandenburg konnten deutlich mehr Besucher begrüßen. Im kommenden Jahr soll der wirtschaftliche Aufschwung, die zunehmende Beliebtheit von Städtereisen und der Geschäftstourismus für zwei Prozent mehr Nächtigungen deutscher Gäste sorgen. (tso/ddp)

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