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Tourismusbranche: Thomas Cook legt zu

Reiseveranstalter Thomas Cook macht weniger Verluste. Nur die Treibstoffpreise drücken die Bilanz gehörig. Ob Air Berlin davon profitieren wird?

Europas zweitgrößter Reiseveranstalter Thomas Cook hat seinen Verlust im Winterhalbjahr 2007/08 verringert. Der Verlust aus operativer Tätigkeit sei in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf bereinigter Basis um 15 Prozent auf 177,5 Millionen britische Pfund (224,6 Mio Euro) gesenkt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag in London mit.

Mit Ausnahme der deutschen Fluggesellschaften, die unter den hohen Treibstoffkosten leiden, habe es in allen Geschäftsbereichen Verbesserungen gegeben. Die Umsätze stiegen von November 2007 bis April 2008 um sieben Prozent auf 2,965 Milliarden britische Pfund.

Geht Condor an Air Berlin?

Thomas Cook wird außerdem den geplanten Verkauf seiner deutschen Fluglinie Condor an die Fluggesellschaft Air Berlin  überprüfen. Das Management des Konzerns denke inzwischen über Alternativen zu dem Zusammenschluss nach. Condor sei eine starke Sparte mit großem Potenzial. Angesichts der Verzögerungen bei der Prüfung durch das Bundeskartellamt und der sich verändernden wirtschaftlichen Entwicklung stehe die Fusion auf dem Prüfstand.

Trotz der hohen Ölpreise und einer schwierigeren wirtschaftlichen Entwicklung will Thomas Cook bis zum Geschäftsjahr 2009/10 auch dank der Synergien aus der Fusion der früheren Thomas Cook AG mit MyTravel einen operativen Gewinn von mehr als 480 Millionen britischen Pfund erreichen. (dm/dpa)

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