zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Transrapid: Auch Bayern will Magnetbahn bauen

Nach Nordrhein-Westfalen hat nun auch Bayern erste Pflöcke für den Bau einer Magnetbahnstrecke eingeschlagen. Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn gaben am Donnerstag in München die Gründung einer Vorbereitungsgesellschaft für die geplante Strecke zwischen der Münchner Innenstadt und dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen bekannt.

Nach Nordrhein-Westfalen hat nun auch Bayern erste Pflöcke für den Bau einer Magnetbahnstrecke eingeschlagen. Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn gaben am Donnerstag in München die Gründung einer Vorbereitungsgesellschaft für die geplante Strecke zwischen der Münchner Innenstadt und dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen bekannt. In beiden Ländern hängt der endgültige Zuschlag vom Ergebnis einer Machbarkeitsstudie ab, deren Ergebnisse Anfang nächsten Jahres vorliegen sollen.

Mit der Gründung der bayerischen "Magnetbahnvorbereitungsgesellschaft", die am 31. Juli endgültig von der Staatsregierung beschlossen werden soll, will der Freistaat nach den Worten Wiesheus "die Realisierung des Projekts mit Nachdruck vorantreiben". Auf diese Weise gewinne das Münchner Projekt deutlich an Konturen. Die Gründung der Gesellschaft "ist ein wichtiger Schritt, um den Transrapid in München zu verwirklichen", sagte Wiesheu. Bereits am Mittwoch hatte Mehdorn erklärt, dass er unabhängig vom nordrhein-westfälischen Metrorapid auch die Realisierung der Münchner Flughafenverbindung für möglich halte.

Dies hängt offenbar nicht nur vom Ergebnis der Machbarkeitsstudie ab, sondern auch von politischen Erwägungen in Berlin. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) hatte bei der Bekanntgabe der Metrobahn-Vereinbarung mit der Deutschen Bahn AG in Frankfurt am Main gesagt, das Land gehe "politisch davon aus, dass wir den Zuschlag erhalten".

Zu den Aktivitäten in Düsseldorf und München hieß es im Bundesverkehrsministerium lediglich, von der Machbarkeitsstudie hänge es ab, ob eine, zwei oder gar keine Transrapidstrecke gebaut werde. Ergänzend wurde jedoch von Berliner Regierungskreisen angedeutet, dass man den Durchbruch der Magnetschwebebahntechnik lieber heute als morgen sähe. Der Münchner Flughafen-Transrapid ist nach den Worten Wiesheus notwendig, um das wachsende Verkehrsaufkommen zu bewältigen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false