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Wirtschaft: Transrapid: Fahren ohne Räder

In der Bahntechnik ist die Magnetschnellbahn Transrapid seit dem Bau der Eisenbahn die erste grundlegende Innovation. Elektrik und Elektronik statt Mechanik - das ist das Funktionsprinzip der Magnetschnellbahn.

In der Bahntechnik ist die Magnetschnellbahn Transrapid seit dem Bau der Eisenbahn die erste grundlegende Innovation. Elektrik und Elektronik statt Mechanik - das ist das Funktionsprinzip der Magnetschnellbahn. Sie hat keine Räder, Achsen, Getriebe und Oberleitungen: Sie rollt nicht, sie schwebt. Ein berührungsfreies elektromagnetisches Trag- und Führsystem löst das herkömmliche Rad-Schiene-Konzept ab: Die Zugräder werden durch Magnete, die Gleise durch eine Trasse ersetzt. Der Schwebeeffekt des Transrapid entsteht aus den anziehenden Kräften zwischen den im Fahrzeug angeordneten Elektromagneten und den eisenmagnetischen Reaktionsschienen, die unterhalb des Fahrweges installiert sind. Dabei ziehen Tragmagnete das Fahrzeug von unten an die Trasse heran, Führmagnete halten es seitlich in der Spur. Ein elektronischer Regler sorgt dafür, dass sich die Trag- und Führmagneten, egal bei welcher Geschwindigkeit, nicht näher als auf zehn Millimeter an den Fahrweg heranziehen. Als Antrieb und gleichzeitig auch als Bremse dient der Magnetschnellbahn ein Linearmotor, der ebenfalls berührungsfrei arbeitet. Der Motor ist nicht im Fahrzeug, sondern im Fahrweg angebracht: In den Schienen wird ein elektromagnetisches Wanderfeld erzeugt, das den Transrapid dann mit Hilfe der Magnete in die Fahrtrichtung zieht.

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