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Wirtschaft: Trotz Kompromissvorschlag keine Einigung zwischen Bund und Ländern

Beim Streit um die Besteuerung der Telekom-Treueaktien zeichnet sich keine Einigung ab. Zwar legten die Bundesländer am Freitag einen Kompromiss-Vorschlag vor, wonach sie zunächst von einer Besteuerung absehen wollen, falls Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) beim zweiten Teil des Telekom-Börsenganges einer Steuererhebung zustimmt.

Beim Streit um die Besteuerung der Telekom-Treueaktien zeichnet sich keine Einigung ab. Zwar legten die Bundesländer am Freitag einen Kompromiss-Vorschlag vor, wonach sie zunächst von einer Besteuerung absehen wollen, falls Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) beim zweiten Teil des Telekom-Börsenganges einer Steuererhebung zustimmt. Ministeriums-Sprecher Torsten Albig sagte jedoch, dass es noch keine Bewegung zwischen Bund und Ländern gebe. Die sogenannten Treueaktien werden auf die seit dem ersten Börsengang im November 1996 ununterbrochen mindestens bis zum 30. September 1999 gehaltenen Aktien im Verhältnis von zehn zu eins ausgeschüttet. Maximal können dabei 30 Treueaktien gutgeschrieben werden. Bund und Telekom sind der Auffassung, dass die Aktien nicht versteuert werden müssen, die Länder sehen darin eine steuerpflichtige Dividende. Ein Sprecher des Bremer Finanzsenators Hartmut Perschau (CDU) sagte, der genannte Vorschlag sei einer von mehreren möglichen Modellen. Perschau leitet die Konferenz der Länderfinanzminister. Nach Angaben von Albig soll es noch im Oktober ein Treffen der Abteilungsleiter von Bund und Ländern geben. Ein Telekom-Sprecher erklärte am Freitag, auch das Unternehmen hoffe darauf, dass die Aktien nicht besteuert werden. Sorgen, dass es nach dem Stichtag für den Bezug von Bonusaktien zu Kursverlusten der T-Aktie kommt, teilte der Sprecher nicht.

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