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Wirtschaft: Trotz Überkapazitäten keine Schließung von Produktionsstätten in Europa geplant

Die Ford-Werke AG in Köln beabsichtigt keine Schließung von Produktionsstätten in Europa. Auch angesichts bekannter Überkapazitäten "sind keine Pläne da, ein Werk zu schließen", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage in Köln zu einem Interview des Ford-Vorstandsvorsitzenden Rolf Zimmermann mit dem Handelsblatt.

Die Ford-Werke AG in Köln beabsichtigt keine Schließung von Produktionsstätten in Europa. Auch angesichts bekannter Überkapazitäten "sind keine Pläne da, ein Werk zu schließen", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage in Köln zu einem Interview des Ford-Vorstandsvorsitzenden Rolf Zimmermann mit dem Handelsblatt. In der Zeitung wurde Zimmermann am Dienstag zitiert: "Wir haben in Europa ein Werk zu viel." Der Betriebsrat sagte, der "aufgebauschte" Bericht gebe keinen Anlass zur Beunruhigung. "Da ist nichts Konkretes im Busch." Der Ford-Sprecher sagte, auf Grund von Veränderungen in zwei Werken sei es möglicherweise zu einem "Missverständnis" gekommen. Zum Jahresbeginn habe der Kölner Autobauer seinen 50-prozentigen Anteil an dem Werk in Palmela (Spanien) ganz an die Volkswagen-Tocher Auto Europe veräußert. Der Ford-Galaxy werde dort weiter produziert. Ford kaufe die Wagen seitdem aber von der VW-Tochter. Auch für den Standort Halewood (Großbritannien) werde sich eine Veränderung ergeben: Dort werde der Escort nur noch bis Sommer 2000 gebaut, dann produziere die 100-prozentige Ford-Tochter Jaguar ihre Modelle in dem Werk. "Das impliziert für uns, dass wir keine Schließungsabsichten haben", sagte der Sprecher zu den Veränderungen. Ford produziert derzeit in Köln (20 500 Beschäftigte), in Saarlouis (8200 Mitarbeiter), in je einem Werk in Belgien und Spanien sowie an zwei Standorten in Großbritannien. Das Werk in Saarlouis sei eines der besten in Europa überhaupt, ergänzte der Ford-Sprecher. Für Köln habe das Unternehmen eine Bestandsgarantie gegeben. Betriebsrat Dieter Henkelmann sagte, er werte die Aussagen Zimmermanns sogar als Bekenntnis zu den beiden deutschen Werken.

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