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Tüv

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TÜV-Report 2008: Deutsche Autos auf dem ersten Platz

Im Rennen um die "goldene Tüv-Plakete" belegen deutsche Modelle den ersten Platz. Auf dem zweiten Platz folgen japanische Hersteller.

Der Tüv wertete rund sieben Millionen Hauptuntersuchungen von insgesamt 194 Modellen für seinen Report aus. Fahrzeuge deutscher Hersteller sind in allen Jahrgängen auf den vorderen Plätzen am häufigsten vertreten, gefolgt von japanischen Fahrzeugen. Auf den insgesamt 25 Spitzenplätzen der einzelnen Altersgruppen sind aktuell 14 Mal deutsche Modelle zu finden.

Sehr gut schnitt Porsche ab. Der Porsche 911 und der Porsche Boxster fuhren beim Tüv insgesamt siebenmal in die Ränge der jeweils fünf Besten in den fünf untersuchten Altersgruppen. Porsche kam damit so gut weg wie keine andere deutsche Automarke. Neben den beiden Porsche-Modellen führen in der Altersklasse der zwei- bis dreijährigen Pkw der Mazda 3 und der Mazda 2 die Ranglisten an. Auf Platz drei in dieser Gruppe rangiert der VW Golf.

Schlechte Noten erhielt hingegen der Kia Carnival: Jedes fünfte Fahrzeug musste schon nach der ersten Hauptuntersuchung in die Werktstatt, bevor der Tüv eine Plakette erteilten konnte. Bereits vergangenes Jahr wurde er zum Mängelriesen gekürt. Die anderen beiden Verlierer sind der Renault Twingo und der Alfa Romeo 145/146.

Weniger Mängel aufgrund guter Pflege der Fahrzeughalter

Auf Deutschlands Straßen sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Autos mit erheblichen Mängeln unterwegs gewesen als im Vorjahr. Hochgerechnet auf den Gesamtfahrzeugbestand ist die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln um eine Million auf 7,3 Millionen gesunken. Die Mängelquote bei den in Deutschland zugelassenen Autos sank in allen Altersklassen auf das Niveau von 2001. 15,7 Prozent der geprüften Autos weisen vor allem bei der Beleuchtung und am Fahrwerk erhebliche Mängel auf. Ein Jahr zuvor waren es noch 18,2 Prozent gewesen. "Erstmals seit zwölf Jahren gab es eine erhebliche Verbesserung. Autofahrer scheinen Wartung und Pflege ihrer Fahrzeuge wieder mehr Bedeutung beizumessen", sagte der Verbandschef des Tüv Klaus Brüggemann. Zudem sind neue Modelle bei ihrer Markteinführung deutlich besser geworden. Bei jedem dritten geprüften Fahrzeug wurden, wie im Vorjahr, zumindest leichte Mängel festgestellt.

Die Stuttgarter Prüforganisation Dekra hatte in ihrem vor wenigen Tagen erstmals veröffentlichten Mängelreport den BMW 1er als Sieger ermittelt. Die Dekra listete Mängelquoten aber nicht mehr wie der Tüv nach Fahrzeugalter, sondern erstmals nach Laufleistung der Wagen auf. Der Tüv will hingegen auch künftig an der Bewertung nach Altersklassen festhalten. (ml/AFP/dpa)

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