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Wirtschaft: TÜV und Bahn bilden IT-Spezialisten aus

Mit der Initiative sollen noch in diesem Jahr 2000 neue Ausbildungsplätze geschaffen werdenrhi Noch in diesem Jahr will die Deutsche Bahn AG zusammen mit den TÜV-Akademien in Rheinland/Berlin-Brandenburg weitere 2000 Ausbildungsplätze für Informationstechnologie- und Medienberufe bereitstellen. Das kündigten Vertreter der beiden Unternehmen, Wirtschaftsstaatssekretär Alfred Tacke und Mathias Weber vom Bundesverband Informations- und Kommunikationssysteme am Dienstag in Berlin an.

Mit der Initiative sollen noch in diesem Jahr 2000 neue Ausbildungsplätze geschaffen werdenrhi

Noch in diesem Jahr will die Deutsche Bahn AG zusammen mit den TÜV-Akademien in Rheinland/Berlin-Brandenburg weitere 2000 Ausbildungsplätze für Informationstechnologie- und Medienberufe bereitstellen. Das kündigten Vertreter der beiden Unternehmen, Wirtschaftsstaatssekretär Alfred Tacke und Mathias Weber vom Bundesverband Informations- und Kommunikationssysteme am Dienstag in Berlin an.

Mit der "Offensive 2000" beabsichtigten die Deutsche Bahn und der TÜV gemeinsam, die Lücke zwischen der langfristigen Ausbildung der Hoch- und Fachhochschulen und dem kurzfristigen Bedarf der Wirtschaft zu schließen. Angesichts des akuten Mangels an IT-Fachkräften habe die Bundesregierung die Wirtschaft schließlich zum Handeln aufgerufen, sagte Tacke.

Gottfried-Georg Schega, Finanzvorstand der TÜV Unternehmensgruppe, betonte, dass fünfzig Prozent der benötigten 100 000 IT-Fachkräfte auch Nichtakademiker sein könnten - mit einer berufsorientierten Ausbildung wie bei der Deutschen Bahn AG und dem TÜV. Dadurch sollten sich die "Offensive 2000" und die Green-Card-Initiative der Bundesregierung ergänzen, sagte Schega.

Die Ausbildung soll insgesamt drei Jahre dauern. Währendessen wollen die beiden Unternehmen besonderen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft legen, betonte der Geschäftsführer der TÜV-Akademien, Friedrich Winskowski. Herzstück der "Offensive 2000" werden die neuen Junior-IT-Systemhäuser sein. Das sind Betriebe, in denen die Auszubildenden selbständig unternehmerisch tätig sein können. Vor allem klein- und mittelständische Betriebe seien aufgerufen, mit Projekten an die Jugendlichen heranzutreten, betonte Winskowski. Die Auszubildenden könnten etwa dabei helfen, Kunden anzuwerben, IT-Systeme zu entwickeln, diese umzusetzen und zu vermarkten. Die Arbeitsschwerpunkte lägen sowohl in der Soft- als auch in der Hardware. In diesen Betrieben könnten die Auszubildenden Jahresumsätze bis zu 2,5 Millionen Mark erwirtschaften.

Mit derzeit 15 000 Auszubildenden in mehr als 30 Berufen ist die Deutsche Bahn der größte Berufsausbilder Deutschlands. Die TÜV-Akademien qualifizieren pro Jahr über 55 000 Teilnehmer in Lehrgängen zu mehr als 600 Themenkomplexen. Am Ende ihrer Ausbildung können die Absolventen als Systemelektroniker, Mediengestalter, Fachinformatiker in der Anwendungsentwicklung oder in der Systemintegration eingesetzt werden, sagte TÜV-Vertreter Winskowski. Die Deutsche Bahn und die TÜV-Akademien werden auch die Verantwortung dafür übernehmen, dass ihre Auszubildenden schließlich einen Arbeitsplatz finden, sagte Winskowski. Diese Aufgabe sei am einfachsten zu realisieren, wenn die Unternehmen sich von vornherein an der Ausbildung beteiligten und ihre "Zöglinge" während der drei Jahre begleiteten. So lernen bei der Deutschen Bahn Auszubildende aus über 100 Unternehmen. Das habe zwei Vorteile, meinte Winskowski. Einerseits übernähmen die Betriebe die Finanzierung der Jugendlichen und andererseits könnten sie die Auszubildenden direkt in die Aufgaben ihres Unternehmens einarbeiten.

rhi

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