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TUIfly: Warnstreik verursacht erhebliche Verspätungen

Aufgrund von Streiks bei TUIfly kam es heute auf mehreren deutschen Flughäfen zu stundenlangen Verspätungen. Die Beschäftigten fordern mehr Gehalt und kämpfen um ihre Arbeitsplätze.

In Hamburg, Hannover und Düsseldorf waren heute rund 40 Flüge und rund 6000 Passagiere von der Arbeitskampfmaßnahme betroffen, wie ein Sprecher der Fluggesellschaft berichtete. Es seien jedoch keine Flüge ausgefallen.

Die Gewerkschaft ver.di hatte gestern Abend 190 Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen. Grund für den Streik sind Forderungen nach mehr Gehalt und besseren Arbeitsbedingungen. Die Gehaltstarifverhandlungen sind ins Stocken geraten. Die Verträge waren im Februar ausgelaufen. Ver.di fordert fünf Prozent mehr Gehalt sowie die Einführung einer Altersvorsorge für die rund 2000 Beschäftigten des Kabinen- und Bodenpersonals.

Die Arbeitgeber hätten bislang nur Angebote vorgelegt, die faktisch auf ein Minus auf dem Gehaltszettel hinausliefen, kritisierte die Gewerkschaft. Die vor kurzem besiegelte Allianz von TUIfly und Air Berlin bereite den Beschäftigten ebenfalls Sorgen. Ver.di fordert in diesem Zusammenhang Arbeitsplatzsicherheit für die betroffene Mitarbeiter.

Unter dem Namen und Management von TUIfly werden künftig nur noch 20 Maschinen im Pauschalreiseverkehr fliegen. Die übrigen 17 Flugzeuge, die im Städteverkehr eingesetzt werden, übernimmt samt Personal Air Berlin über langfristige Leasingverträge.     

Ein Sprecher von TUIfly äußerte Unverständnis über die Warnstreikaktionen, die "überzogen" seien. Aus Sicht der Arbeitgeber sei in der ersten Runde gut verhandelt worden und man habe die Bereitschaft signalisiert, nach Ostern weiter zu reden. (aku/dpa)

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